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Kategorien: Bewirtschaftete Hütte Stützpunkte Kaisergebirge
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Gruttenhütte

Die Gruttenhütte im Wilden Kaiser ist eine aussichtsreiche Alpenvereinshütte auf der Südseite und beliebter Stützpunkt für Klettertouren und Wanderungen im Kaisergebirge

 Von der großen Sonnenterasse der Gruttenhütte genießt man einen herrlichen Ausbilck auf den Alpenhauptkamm

Von der großen Sonnenterasse der Gruttenhütte genießt man einen herrlichen Ausbilck auf den Alpenhauptkamm

Aussichtsbalkon auf der Südseite des Wilden Kaisers

Die Gruttenhütte steht auf einem kleinen Grasabsatz unterhalb der Ellmauer Halt in traumhafter Lage. Sie ist als relativ hoher und zentraler Ausgangspunkt für fast alle südseitigen Klettertouren des zentralen Wilden Kaisers geeignet und ein beliebter Stützpunkt für Hüttenwanderer.

Anfahrt

PKW: Die Inntalautobahn verlässt man in Kufstein-Süd und fährt über die Eiberg-Bundesstraße in Richtung St. Johann. In Ellmau biegt man rechts ab, fährt unter der Bundesstrasse hindurch und auf einer Mautstraße zur Wochenbrunner Alm.

ÖPNV: Mit der Bahn fährt man nach Kufstein, dann mit dem Bus nach Ellmau.

Zustiege

  • Von der Wochenbrunner Alm direkt auf dem Wanderweg durch den Wald in ca. 1 Stunde zur Hütte.
  • Von der Wochenbrunner Alm kann man auch zuerst auf dem Fahrweg zur Gaudeamushütte wandern, dann ein kurzes Stück in Richtung Ellmauer Tor, bis links ein Weg durchs sog. "Klamml" zur Gruttenhütte abzweigt (ca. 15 min. länger).
  • Wer mit dem Bus anreist, muss von Ellmau zu Fuß aufsteigen - ansatt über die Mautstraße zur Wochenbrunner Alm zu wandern, bietet sich hier der Aufstieg über die Riedlhütte und das Krumbacheck an (ca. 2 Stunden).
Der Jubiläumssteig - ein leichter Klettersteig - ermöglicht den direkten Zugang ins Kübelkar.
Der Jubiläumssteig - ein leichter Klettersteig - ermöglicht den direkten Zugang ins Kübelkar.

Übergänge

Von der Gruttenhütte sind verschiedene Übergänge zu anderen Hütten möglich:

  • über den Gruttenweg bis zur Kaindlhütte (ca. 4 - 5 Stunden) Schwierigkeit: leicht
  • zum Anton-Karg-Haus und zum Hans-Berger-Haus über die Rote-Rinne-Scharte (ca. 2,5 - 3,5 Stunden) Schwierigkeit: mittel bis anspruchsvoll - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
  • zum Stripsenjochhaus, über Jubiläumssteig, Ellmauer Tor und den Eggersteig durch die Steinerne Rinne (ca. 3 bis 3,5 Std.), Schwierigkeit: mittel - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich
  • zum Stripsenjochhaus, über Kopftörl und Hohen Winkel, (ca. 2,5 - 3 Std.), Schwierigkeit: mittel bis anspruchsvoll- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in steilen Schrofen und Geröll erforderlich
  • zur Ackerlhütte über den Jubiläumssteig und Wilder-Kaiser-Steig, ca. 2 Stunden - Schwierigkeit: mittel (Jubiläumssteig - wer diesen umgehen möchte, kann auch zur Gaudeamushütte absteigen und von dort wieder zum Wilden-Kaiser-Steig aufsteigen - ca. 30 min. länger).
Die Ellmauer Halt und der Kopftörlgrat hinter der Gruttenhütte
Die Ellmauer Halt und der Kopftörlgrat hinter der Gruttenhütte

Gipfelanstiege

  • Ellmauer Halt (2344 m) - über den Gamsängersteig, mittelschwierige bis anspruchsvolle Bergtour mit einigen leichten Klettersteigpassagen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, 2 Stunden
  • Hintere Goinger Halt - über Jubiläumssteig und Ellmauer Tor, mittelschwierige Bergtour, 2 Stunden
  • Treffauer (2304 m) - über Schutterfeldköpfe, anspruchsvolle Bergtour nur für trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger - einige Stellen im Kletterschwierigkeitsgrad 2
  • Vordere Karlspitze (2260 m) und Hintere Karlspitze (2283 m): Aufstieg vom Ellmauer Tor anspruchsvolle Bergtour mit kurzen Kletterstellen im 1. Schwierigkeitsgrad ca. 2 - 3 Stunden.

Klettermöglichkeiten

Das Klettergebiet der Gruttenhütte umfasst primär die Südseite der Ellmauer Halt und des Leuchsturms. Allerdings können genauso alle Routen rund ums Ellmauer Tor (von der Karlspitze über den Christaturm, die Fleischbank SO-Wand bis hin zu Predigtstuhl, Hinterer Goinger Halt und Bauernpredigstuhl) und sogar vom Kleinen Törl bis zur Maukspitze von hier aus angegangen werden. Eine etwas exotischere, für alpine Allrounder aber durchaus lohnende, lange Kletterroute stellt der Jubiläumsweg an der Ostwand des Treffauer dar, dessen Einstieg von der Hütte in knapp 30 Minuten erreichbar ist. Darüberhinaus hat der Hüttenwirt im Hochgrubachkar begonnen, einige Baseclimbs einzurichten, die sich für unsicheres Wetter oder für den Anreise-/Abreise Tag eignen. Nahere Informationen dazu gibts vorerst nur auf der Hütte.

Klettern im Dreierweg am Leuchsturm - oberhalb der Gruttenhütte
Klettern im Dreierweg am Leuchsturm - oberhalb der Gruttenhütte

Skitouren

Im Winter ist das Hochgrubachkar eine lohnende, etwas ruhigere Alternative zum überlaufenen Kübelkar. In schneereichen Wintern mit guten Firnverhältnissen bietet vor allem die Rote-Rinne-Scharte ein absolute Traumtour - wer nicht allzufrüh aufstehen möchte, kann im Winterraum der Gruttenhütte den Sonnenaufgang abwarten und dann gemütlich zur Scharte aufsteigen, deren ostseitiger Steilhang recht früh auffirnt.

Literatur

Kontakt

Eigentümer: DAV-Sektion Turner Alpenkränzchen

Pächter: Claudia Stausberg 

Kontakt: +43 5358 43389 - oder über die Homepage unter www.gruttenhuette.at

Bewirtschaftung: ca. Mitte Mai bis Mitte Oktober - momentan (2018) kein Winterraum

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