Aus logistischen Gründen mussten wir heute was mit kurzer Anreise wählen und ich dachte, das Winkelkar könnte noch ausreichend Schnee haben. Bereits am Parkplatz war aber klar, dass auf der Nordseite des Zahmen Kaisers von der Weststurmlage letzte Woche nicht mehr viel übrig gelassen wurde. Am Parkplatz lagen nur noch Schneereste, gleichzeitig herrschte aber dichter Schneefall, der in den 10 Minuten seit unserer Ankunft 2-3 cm Neuschnee brachte.
Wir hofften daher, dass bis zur Abfahrt eine ausreichende Auflage auf der Straße liegen könnte, um abzufahren. Bis zur Großpointneralm war so gut wie keine Altschneeunterlage mehr vorhanden und im weiteren Verlauf bis zur Winklalm fand sich selbige nur noch lückenhaft. Erst ab Kareingang war eine durchgehende Altschneedecke vorhanden, aber diese ist so dünn, dass viel mehr Felsen und Sträucher rausschauen als sonst. Erst an den letzten Hängen hinauf zum Endpunkt war dann wirklich genug Schnee, dass man nicht mehr um jeden kleinen Buckel einen großen Bogen machen musst.
Leider hats bereits bald nach dem wir den Parkplatz verlassen haben wieder aufgehört zu schneien. Letztendlich waren es ca. 5 - 8 cm Neuschnee, die zusammengekommen sind, ganz unten sind sie auf dem warmen Boden sofort zu 3-4 cm Schneematsch zusammengefallen. Die Abfahrt kurz nach halb 2 ging dann trotzdem besser als befürchtet. Im oberen Teil wäre bei 5 -10 cm Pulver auf gesetzer Unterlage sogar etwas Fahrspaß drin gewesen, wenn der Nebel uns nicht die Sicht genommten hätte. Im weiteren Verlauf ließen sich dann mit etwas Blick für die Mulden in denen noch Altschnee lag Steinkontakte gut vermeiden. Sogar in dem steileren Teil unter der Winkelalm konnte man fahren, wo es ging rutschten wir hier aber auf dem Sommerweg. Ab der Großpointneralm reichten 4 cm Pappschnee auf der Fahrstraße (die zum Glück flach genug war, damit man nicht schwingen musste) um abzufahren. Nur das kurze Waldstück kurz vor dem Parkplatz haben wir die Ski 100 m getragen.
Fazit: Muss man im derzeitigen Zustand nicht machen - leider ist aber auch kein relevanter Neuschnee in Sicht, der die Situation entscheidend verbessern könnte.
