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Gedererwand

Die Gedererwand im Kampenwandgebiet bietet ein breites Spektrum an Klettermöglichkeiten. Von der kurzen Sportkletterroute bis hin zur alpinen Mehr-Seillängen-Kletterei ist alles geboten.

Sportklettern im Angesicht des Zwölferturms im Sektor "Durchschlupf" an der Gedererwand

Sportklettern im Angesicht des Zwölferturms im Sektor "Durchschlupf" an der Gedererwand

Hoher Felsriegel im Kampenwandgebiet mit sehr variablem Routenspektrum

Das Massiv der Gedererwand befindet sich ein Stück nördlich der Kampenwand und gehört zu den wildesten Ecken der Chiemgauer Alpen. Auf einem Kilometer Breite bricht der Kamm nach Norden mit teils über 100 m hohen, überhängenden Pfeilern ab. Bisher standen vor allem der markante, freistehende Zwölferturm und das angrenzende „Sportkletterwandl“ im Visier der Kletterer. Vor kurzem hat nun Michael Karl auch an den Nordabstürzen des Gipfels eine Neutour erschlossen. Obwohl dadurch rechts und links des Zwölferturmes das Sportklettern Einzug gehalten hat, sollten die klassischen Touren am Turm selbst auch weiterhin von Bohrhaken freigehalten werden. Nur dann wird es zukünftig im Kampenwandgebiet neben modern eingerichteten Routen auch noch Ziele klassischer Prägung geben.

Anfahrt

Anreise mit ÖPNV: Vom Bahnhof Prien an der Bahnstrecke München–Salzburg verkehrt etwa stündlich die Lokalbahn nach Aschau. Vom Bahnhof Bernau fährt die Buslinie 9502 wochentags wenige Male täglich nach Aschau. Etwa stündlich fährt diese Linie weiter über Hohenaschau nach Sachrang. Außerdem fährt wochentags die RVO-Buslinie 9496 vom Bahnhof Rosenheim bis Hohenaschau. Ergänzend gibt es das Rufbussystem Rosi, mit dem man auch zum Wanderparkplatz Hintergschwendt gelangt: www.rosi-mobil.de
Anreise mit PKW: Ausgangspunkte sind die gebührenpflichtigen Parkplätze in Hohenaschau bei der Talstation der Kampenwandbahn oder an der ehemaligen Brauerei oder der Wanderparkplatz Hintergschwendt, dessen Zufahrtsstraße von der RO14 zwischen Aschau und Bernau abzweigt.

Zugang

Von Hintergschwendt auf Forststraße Richtung Adersberg/Rottau bis zur Schmidalm, hier kurz vor der Lichtung nach rechts durch den Wald, direkt unter den Zwölferturm (alte Markierungen, 40 bis 50 Min.). Am Wandfuß rechts aufwärts führt der Steig unter Sektor 3 vorbei und durch einen Durchschlupf hinauf zum Rossbodensattel (hierher auch auf dem Wanderweg Hintergschwendt - Steinlingalm). Vom Sattel führt ein Steig nach links (Osten) zum Gipfel der Gedererwand. Vom Bahnhof Aschau über Kohlstatt durch den Lochgraben erreicht man die Schmidalm in etwa 1 Std. und in einer weiteren halben Stunde den Wandfuß des Zwölferturmes.

Kletterrouten

Derzeit existieren etwa 35 Routen an insgesamt vier Sektoren. Während links an der Nordwand des Gipfels einige Mehrseillängenrouten wie die alpine Sportkletterroute "Aha" , "Mückenfett" (8+, zwei Seillängen) oder "Abenteuerland" (7) exisiteren, führen auf den imposanten Zwölferturm anspruchsvolle alpine Wege von über 100 Meter Länge. Rechts daneben gibt es eine Sportkletterwand mit lohnenden Routen im mittleren Schwierigkeitsbereich in bestem Fels. Folgt man dem Weg weiter zum Durchschlupf auf die Südseite kommt man am neusten Sportklettersektor vorbei mit etwa 15 Routen von 5+ bis 8-

Kletterführer

Der Kletterführer Bayerische Alpen, Band 1 beschreibt die Kletterrouten an der Gedererwand ausführlich. Wer einen Fehler entdeckt oder eine neue Route begangen oder eingebohrt hat, ein Projekt klettern konnte oder einen anderen Hinweis für den Autor oder die Leser des Buches hat, schickt mir am besten eine E-Mail.  Diese Neuigkeiten, Korrekturen und sonstigen Hinweise oder Infos, die im Führer keinen Platz mehr hatten werden im folgenden beschrieben.

Updates, Berichtigungen, Ergänzungen

Der Kletterführer gibt den aktuellen Stand der Routen an der Gedererand wieder. Einige Routennamen im Sektor Durchschlupf hab ich bisher leider nicht bekommen, sie werden aber hier an dieser Stelle nachgeliefert, sobald sie mir bekanntgegeben wurden. Die Schwierigkeitsbewertungen des Sektors sollten aber alle soweit passen, wir konnten alle Routen noch rechtzeitig vor Redaktionsschluss klettern.

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