1. Camping:
Die übliche Unterbringung in Norwegen im Sommer ist das Campen - entweder im Zelt oder im Campingbus/Wohnmobil. Dafür stehen rund um den Nissersee einige Campingplatze zur Verfügung:
Nisser Camping, etwa 5 km südlich von Fione am Westufer des Nissersees. Dieser liegt am zentralsten für einen längeren Kletteraufenthalt und bietet schöne Badestrände am Nissersee. Schöne Wiesen für die Zelte, ein überdachter Kochplatz - dazu Hütten zu mieten. Etwas knapp bemessen sind die Sanitärräume bei viel Betrieb, besonders an der Spültheke gibts regelmäßig Stau. Kosten ca. 150 NOK für ein Auto/Zelt mit 2 Personen.
Der Besitzer des Campinplatzes - Bjarne Reimne - spricht perfekt Deutsch und gibt auch gerne Auskunft über die Klettermöglichkeiten. Ausserdem existiert dort ein Routenbuch mit den aktuellsten Neutouren.
Camping Hægefjell: Das ist kein eigentlicher Campingplatz, sondern eine offizielle Campingmöglichkeit mit WC und Mülleimern am Parkplatz des Hægefjell. Die Kosten belaufen sich auf 30 NOK pro Person, was ungefähr die knapp Hälfte der regulären Campingplätze bedeutet - ausserdem liegt er in einer wunderschönen Landschaft und ist ein idealer Ausgangspunkt für die Kletterrouten am Hægefjell. Die Anfahrtsstraße ist allerdings eine Mautstraße, die etwa 70 NOK kostet, wodurch sich der Preisvorteil nur lohnt, wenn man länger bleibt oder ohnehin zum Hægefjell möchte.
Ein weiterer Campingplatz befindet sich einige Kilometer nördlich vom Nisser Camping. Ausserdem gibt es Campingplätze am Süd- und Ostufer des Sees.
2. Zimmer / Ferienwohnung / Hütten
An den Campingplätzen gibt es meisten auch Hütten zu mieten. Wer ungewöhnliches Wetterpech hat und nach mehrtägigem Regen im Zelt mal wieder einen Trockenen Raum möchte, für den ist das eine gute Alternative und kostet ungefähr das doppelte bis dreifache zu einer Nacht im Zelt.
3. Biwakieren - Wildes Zelten
Auch wenn man mit Norwegen gerne weite, unbesiedelte Landstriche verbindet, ist insbesondere in Südnorwegen das wilde Zelten nicht so einfach und meist nicht gerne gesehen. Die bewaldeten Gegenden sind oft stark bewachsen oder sumpfig und wo es freie Wiesen gibt, stehen Ferienhütten. Am besten läßt es sich oben auf den Hochebenen im Gelände zelten, allerdings ist es dort dann auch entsprechend kühl und oft windig und die Klettergebiete sind weit weg. Ein guter Kompromiss ist der einfache Zeltplatz am Hægefjell (Siehe Punkt 1).