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Thailand, Railey-Beach

Klettern in Thailand an der Railey Beach mit Fotos und ausführlichen Informationen zum Klettergebiet, zur Anreise und Unterkunftsmöglichkeiten.

Railey in Thailand

Überblick über Railey vom Viewpoint oberhalb Muay Thai-Wall: Links die Thaiwand-Wall, in der Mitte hinten Tonsai und rechts unten Railey-East

Klettergebiet mitten in einem Touristenzentrum Thailands

Hinweis: Die folgenden Informationen beziehen sich auf unseren Aufenthalt im Dezember 2009 - inzwischen dürfte sich einiges geändert haben!

Das eigentliche Touristen-Zentrum auf der Phra-Nang-Halbinsel ist Railey mit seinen drei Stränden Railey-East, Railey-West und Phran-Nang-Beach. Dazwischen befindet sich ein sehr flaches, nur wenige Meter über dem Meer aufragendes Areal, das dicht mit den diversen Holiday-Ressorts zugebaut ist. Eingerahmt werden die Strände und das Flachland mehreren schroffen Kalkbergen, an denen die verschiedenen Kletterziele zu finden sind. Im Gegensatz zur Tonsai-Beach wird man sich als Kletterer in Railey weniger heimisch fühlen - zu sehr ist die Dominanz der Badetouristen sichtbar, die oft stundenlang in der gleißenden Sonne am Strand liegen und jeden mit großen Augen ansehen, der mit Kletterzeug einen schattigen Felsen ansteuert. Die Klettergebiete in Railey sind tendenziell mehr für den Gelegenheitskletterer geeignet als die doch überwiegend schwierigeren Sachen in Tonsai. Leider wissen das auch die vielen Kletterkurse und daher muss man oft mit genausoviel oder sogar noch mehr Trubel am Fels rechnen als drüben in Tonsai. Wer allerdings den Tag ausnutzt und früh am Fels ist oder bis in die Abenddämmerung hinein klettert, kann auch an der Diamond Wall, in Muay Thai oder an der 1-2-3-Wall ruhige Stunden finden. Wer in Tonsai wohnt, kann genauso in Railey klettern gehen - die Zustiegszeiten erhöhen sich um jeweils 15 Minunten (bei Ebbe) oder 25 Minuten (bei Flut, wenn man nicht mit dem Boot nach Railey rüberfährt).

Anreise

Vom Flughafen in Krabi: Am Flughafen hält man Ausschau nach dem Ticketschalter für den "Shuttle-Bus". Der Bus fährt über Krabi nach Ao-Nang. Der Busfahrer frägt schon wo man hin möchte - ansonsten sagt man einfach man müsse nach Railey. Nach Railey West ist die Anfahrt genauso wie nach Tonsai - man fährt bis AO-Nang mit dem Bus und lässt sich dort am Hafen absetzen. Die Fahrt kostete im Dezember 2009 pro Person 150 Baht bis Ao-Nang und dauert ca. 1 Stunde. Am Hafen angekommen schreien die Bootsmen sofort "Railey, Railey" und andere "Tonsai, Tonsai". Klar, wir halten uns an den zweiten und signalisieren ihm, dass wir auch nach Railey wollen. Er bringt uns dann auch dorthin, wo ihr das entsprechende Ticket kaufen müsst. Dann gehts auf die kurze (20 Min.) aber laute Bootsfahrt mit dem Longtailboot entlang der idyllischen Felsküste in das Kletterparadies. Die günstigeren Quartiere finden sich allerdings in Railey East - dorthin fährt man entweder vom Hafen in Krabi oder (besser und kürzer) vom Hafen in AO-Nam Mao (zwischen Krabi und AO-Nang) mit dem Longtailboot. Man sollte dem Fahrer des Shuttle-Busses klar machen, wo man hinmuss, dann fährt er einem entweder direkt zum Hafen, oder hält dort, wo ein Taxi oder ein Minibus steht, der einem das letzte Stück dorthin bringt. Die Busfahrer kümmern sich in der Regel sehr ausführlich darum, herauszufinden, wo die Gäste hinmüssen und wenn man sie um Hilfe bei der Orientierung bittet, sind sie sehr hilfsbereit.

Vom Flughafen in Phuket: Von Phuket nach über Ao-Nang nach Railey fährt zweimal täglich ein Schiff, das etwa 2 h benötigt und ca. 650 Baht kostet. Vom Flughafen zum Schiff zu kommen sollte kein Problem sein, sofern die Verbindung halbwegs passt. Die Schiffverbindungen gibts bei AO Nang Travel. Ungünstiger ist es, wenn am Ankunftstag kein Schiff mehr fährt. Während der Hauptsaison fahren wohl auch Minibusse (Shuttlebusse) von Phuket in Richtung AO-Nang und Krabi, ansonsten bleibt nur sich mit Taxi (bis zur Hauptstraße Nr. 402) und von dort mit Bus in Richtung Ziel durchzuschlagen. Von AO-Nang fährt man dann mit Longtail-Boot nach Railey.

In kurzer Zeit erreichbar ist auch das Tonsai-Roof
In kurzer Zeit erreichbar ist auch das Tonsai-Roof

Übernachtung

In Railey ist das Angebot an Unterkünften deutlich breiter gefächert als in Tonsai. Die ganz billigen Quartiere finden sich hier kaum, preiswertere und gute Bungalows gibts am Nordende von Railey-East (Richtung Diamond-Cave). Je weiter es nach Süden und Westen geht, umso teurer wird die Gegend, bis hin zum Fünf-Sterne-Luxus-Ressort Rayavadee, wo dann ein Bungalow erst ab 200 Euro/Nacht zu haben ist. Eher für Normalsterbliche geeignet sind:

Zustieg entlang Railey East-Beach zur Muay Thai-Wall
Zustieg entlang Railey East-Beach zur Muay Thai-Wall

Klettersektoren

Muay-Thai, 1-2-3-Wall

Beliebte Strandsektoren am Südende von Railey-East-Beach. Während die einfacheren Routen rechts oberhalb im Wald an der Muay Thai schön und auch garnicht so abgespeckt sind, sind die Routen unten am Strand ziemlich glatt. Gleich links anschließend ist die 1-2-3-Wall, deren rechter Teil oft von Kursen blockiert wird (die sperren den Zugang dann richtiggehend ab). Hier gibts relativ viele leichte Routen und auch einige lohnende, aber speckige schwierigere Routen. Außerdem kann man nur bei Ebbe klettern.

Duncan's Boot, Hidden World, Jungle Gym, The Keep

Ein Stück links der 1-2-3-Wall führt rechts ein Pfad in den Wald, über dem man zu mehreren Sektoren gelangt. Dort findet sich eine ganze Anzahl an lohnenden Routen mit Schwerpunkt 6b bis 7a, die auch die meiste Zeit des Tages im Schatten liegen und nicht so überlaufen sind wie viele andere Gebiete. Auch die ein oder andere 5er und 6a-Route findet sich dort. Weiter rechts gäbs noch weiter kleine Sektoren, die aber nur bei Ebbe erreicht werden können.

Diamond Cave

Schöner, leichterer Sektor auf der Nordseite von Railey. Hier kommen insbesondere Kletterer der Grade 5 bis 6b auf ihre Kosten. Oft viel Betrieb mit Kletterkursen. Der Fels ist weniger speckig als man meinen möchte - trotzdem natürlich nicht mehr ursprünglich. Fast den ganzen Tag im Schatten, nur vormittags gibts noch ein paar Stunden Sonne.

Thaiwand-Wall / Wee's Present Wall

Sicherlich einer der schönsten Sektoren auf Phra-Nang. Neben einigen sehr eindrucksvollen Mehr-Seillängen-Routen (von denen wir aber leider keine geklettert sind), gibts auch ganz tolle Baseclimbs im Bereich 5 bis 7b+. Ein Stück weiter links finden sich an Wee's Present Wall nochmal ca. 10 Routen zwischen 6a und 7a. Ein Muss sind die endlos lange, aber soft bewertete 1. SL von Equitorial (6c), sowie Orange Juice (7b+) und Out of Sticks (7b).

Escherwall, Happy Island

Die meiste Zeit in der Sonne, ansonsten aber mit einem recht breitgefächerten Routenangebot. Auf der Rückseite der Thaiwand-Wall - kann von dort auch durch eine Höhle erreicht werden. Ansonsten von der Phra-Nang-Beach aus zugänglich. Gegenüber der Phra-Nang-Beach ist eine felsige Insel, an deren Nordostseite einige schöne Routen v.a. im Bereich 6a bis 7a+ eingebohrt sind. Man kann bei Ebbe zu Fuß durch das flache Wasser rüberwaten, bei Flut bleibt nur das Boot. Ideal in Kombination mit der Escherwall, wenn um die Mittagszeit Ebbe herrscht. Sobald das Wasser niedrig genug ist um rüberzuwaten, geht man zur Happy Island, klettert dort einige Routen und watet anschließend wieder zurück. Am späten Nachmittag ist dann die Escher-Wall im Schatten (ab ca. 16 Uhr), so dass man dort noch 2 oder 3 Routen klettern kann. Vorsicht: Die Escherswall war 2018 gesperrt (verrottete Bolts).

An der Diamond-Cave
An der Diamond-Cave

Klettergebiete in Tonsai

Von Railey-West gelangt man bei Ebbe in etwa 10 Minuten an der Küste entlang nach Tonsai. Bei Flut nimmt man sich entweder ein Boot (50 Baht ab 4 Personen) oder wandert auf dem Weg rechts durch den Dschungel (ca. 50 Höhenmeter Aufstieg, 20 Minuten) nach Tonsai.

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