Die meisten Bolderer reisen mit dem PKW an, wodurch sich die oft recht sperrige Ausrüstung (Crashpad) bequemer transportieren lässt. Nachdem Fontainebleau in unmittelbarer Nähe zur Metropole Paris liegt führen aus jeder Richtung gut ausgebaute Fernstraßen dorthin. Von Süddeutschland fährt man über Straßbourg und Nancy, und kann so Paris komplett umgehen. Von München sollte man eine Fahrzeit von etwa neun Stunden einplanen – zuzüglich Pausen. Von Paris aus ist Fontainebleau aber gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Deswegen bietet sich die Hauptstadt mit ihren vielen Attraktionen auch als Ausflugsziel an. Die Autobahnlinie von Paris in Richtung Lyon führt direkt durch den Wald von Fontainebleau hindurch und teilt die Bouldergebiete Les Trois Pignons und Franchard voneinander ab. Vom gleichnamigen Ort Fontainebleau ist vor allem das Bouldergebiet Apremonts gut zu erreichen, aber auch Le Cuvier und Franchard sind nicht allzu weit entfernt. Nächtigt man in Melun, am östlichen Waldrand von Fontainebleau, bietet sich Le Cuvier als Boulderziel an. Findet man sich eher südlich vom Wald wieder, liegen L‘Eléphant und Le Paradis nicht weit.
Je nach Unterkunft lohnt es sich vor Ort ein Fahrrad dabei zu haben, so dass man sein Auto am Campingplatz oder an der Wohnung stehen lassen kann, sofern man sich keine Ziele aussucht, die sehr weit vom Übernachtungsort entfernt sind. Zu einigeren abgelegeneren (und ruhigeren) Bouldergebieten kann man mit dem Bike entlang der Wanderwege bis direkt an die Blöcke fahren, wo vom letzten Parkplatz noch 10 bis 25 Minuten Fußmarsch nötig sind. Allerdings sind kleinere Wege sehr sandig und dann nur noch mühsam fahrbar. Sehr viele Boulder sind allerdings auch vom Parkplatz in wenigen Minuten erreichbar.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass Bleau immer noch zu den besten Bouldergebieten der Welt gehört. Wem gefällt denn nicht ein ebenerdiger Zustieg im unteren Minutenbereich zu den Blöcken.
--Stefan Danker--