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Große Reibn, Berchtesgadener Alpen

6. 03. 2018 | Tourenverhältnisse Berchtesgadener Alpen
von Markus Stadler
Skitourenstützpunkt Langtaufererhof in Südtirol

Super Tourenbedingungen auf der großen Runde um den Königsee

 

Von Samstag bis Dienstag waren wir auf der Großen Reibn in den Berchtesgadener Alpen unterwegs. Insgesamt nahezu perfekte Verhältnisse mit viel Schnee auf der gesamten Route und nur kleinräumiger Lawinengefahr. Die Schneequalität war meist gut, teilweise gabs aber auch Bruchharsch oder Windharsch. Alles weitere in den folgenden Fotos.

Aufstieg von Schönau zum Jenner über die Hochbahn

Aufstieg am Samstag von Schönau zum Jenner - hier an der Hochbahn - von unten weg mit ausreichend Schnee. An der Königsbachalm (1100 m) ca. 60-80 cm Altschnee, im Schatten noch pulvrig.

Abfahrt vom Jenner zur Königsbergalm

Abfahrt vom Jenner zur Königsbergalm (südseitig): die lockere Neuschneeauflage vom letzten Wochenende war schön "cremig", rutschte aber in steilerem Gelände auf dem darunterliegenden Harschdeckel ab.

Start am Stahlhaus zum Schneibstein

Am Stahlhaus feierte am Samstag der Hüttenwirt Peter seinen Geburtstag. Relativ spät starteten wir am Sonntag zum Schneibstein. Der Aufstieg war pistenähnlich eingegangen, der Latschenhang so gut zugeschneit wie selten, Harscheisen waren nicht nötig.

Der lange Weg übers Hagengebirge

Nach kurzer Abfahrt in die Windscharte und Aufstieg zum Windschartenkopf querten wir abwärts, westseitig um den Schlumkopf herum und in den Hochsattel. Östlich unterm Hochsoienkopf fellten wir wieder auf und traten den langen Weg übers Hagengebirge an.

Einfahrt in den Eisgraben

Vom Wildalmriedl geht's steil nach Südwesten hinab in den Eisgraben. Die Einfahrt (südseitig) war ziemlich weich und es waren bereits einige kleine Nassschneerutsche abgegangen.

Steilstufe in den Eisgraben

Die abschließende Steilstufe konnte man gerade noch so mit Ski drüberfahren, bevor die Felsplatte zum Vorschein kommt.

An der Wasseralm

Die zweite Nacht verbrachten wir auf der Wasseralm (1416 m). Dort lagen 2 m gesetzter Altschnee.

Aufstieg durch den "Unsünnigen Winkel"

Es folgte ein traumhafter Aufstieg durch den "Unsünnigen Winkl" zum Funtenseetauern. Der Schnee war hier bis etwa 1800 m pulvrig und spannungsarm, oberhalb teilweise windbeeinflusst, mit Triebschneeablagerungen in Mulden und hinter Hangkanten. Der südseitige Gipfelhang war gut gesetzt und problemlos zu begehen.

Abfahrt zum Kärlingerhaus am Funtensee

Ebenso traumhaft war die Abfahrt, wobei im steilen Westhang einige "Sharks" lauerten, Max' Ski kann ein Lied davon singen. Ab etwa 2100 m dann super Pulverschneeabfahrt. Ganz unten im Steingraben zum Kärlingerhaus wurde der Pulver dann langsam etwas schwerer.

Aufstieg zum Kleinen Hirsch

Nachdem für Dienstag schlechtes Wetter angesagt war, ließen wir das Kärlingerhaus aus und folgten am Nachmittag noch weiter der bereits angelegten Spur hinauf zum "Kleinen Hirsch" (1924 m) und jenseits hinab zur Wasserhöhe (1828 m). Von hier spurten wir über das Steinerne Meer geradewegs nach Westen.

Das Ingolstädter Haus ist in Sichtweite

Unser Übernachtungsziel hieß Ingolstädter Haus, das ebenfalls einen ordentlichen, wenn auch kleinen Winterraum hat (Anmeldung erwünscht).

Loferer Seilergraben

Und tatsächlich kam am Dienstag das schlechte Wetter. Bei leichtem Schneefall (ca. 5 cm) und dichtem Nebel tappten wir zum Loferer Seilergraben. Teils waren noch alte Spuren sichbar, was die Orientierung deutlich erleichterte. Sowohl in der Abfahrt zur Hochwies als auch im Loferer Seilergraben (bis ca. 1600 m) war der Schnee noch pulvrig. Unterhalb 1900 m wurde die Sicht besser, ab ca. 1200 m tröpfelte es dann leicht.

Kurz vor der Wimbachbrücke

Bis zur Wimbachbrücke liegt noch ausreichend Schnee für die Abfahrt, nur an zwei oder drei Stellen mussten für wenige Meter die Ski abgeschnallt werden. Allerdings werden diese aperen Stellen bald länger und häufiger werden.

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