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Blaueishütte

Die Blaueishütte am Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen ist ein hervorragender Stützpunkt zum Wandern, Klettern und sogar zum Bouldern.

Blaueishütte

Die Blaueishütte in idyllischer Lage mitten in einem Meer aus Felsblöcken.

Wandern, Klettern und Bouldern am Hochkalter

In dem wunderschönen Nordkar des Hochkalter befindet sich eines der letzten Gletscherchen Bayerns, allerdings ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die verbliebenen Reste des Blaueisgletschers vom erwärmten Klima weggeschleckt werden. Dahingeschmolzen sein soll auch schon der/die ein oder andere beim Genuss der berühmten Donauwelle auf der Blaueishütte, und im Gegensatz zum nahe gelegenen Firnfeld werden die Kuchenstücke hier scheinbar von Jahr zu Jahr größer. Das Kar rund um die Hütte besticht aber nicht nur durch kulinarische und landschaftliche Highlights: Auch für die Kletterer ist jede Menge geboten. Die Auswahl reicht vom Zwei-Züge-Boulder bis hin zur 15-Seillängen-Route. Daneben eignet sich die Hütte auch gut als Ausgangspunkt oder Etappenziel beim Wandern. Der Gipfel des Hochkalter ist über einen schönen, aber relativ anspruchsvollen Weg (Stellen 1 - 2, zwischendurch oft schrofig).

Anfahrt

Von der A8 fährt man entweder in Traunstein aus und über Inzell und Schneizlreuth nach Ramsau oder man verlässt die Autobahn in Bad Reichenhall und fährt über Bischofswiesen dorthin. Hier folgt man der Straße zum Hintersee und parkt links am Parkplatz Seeklause (Parkgebühr), kurz vor dem See oder 400 m vorher am Beginn der Forststraße.

Tiefblick vom Gipfelanstieg des Hochkalter auf das Berchtesgadener Land.
Tiefblick vom Gipfelanstieg des Hochkalter auf das Berchtesgadener Land.

Zustieg

Vom Parkplatz auf ausgeschildertem Weg in 1 1/2bis 2 h zur Blaueishütte.

Übergänge

Die Blaueishütte kann trotz ihrer etwas isolierten Lage gut in  eine Mehrtageswanderung von Hütte zu Hütte eingebaut werden. Folgende Weiterwege sind möglich:

  • zur Wimbachgrieshütte über die Eisbodenscharte, Hochalmscharte und das Wimbachtal (ca. 5 - 6 h)
  • zum Watzmannhaus über Schärtenalm, Wimbachklamm, Stubenalm (ca. 6 h)
  • zur Neuen Traunsteiner Hütte über Hintersee und Böselsteig (ca. 6 h) oder deutlich anspruchsvoller und länger über Hochkalter, Ofental und Böselsteig (ca. 10 h).

Gipfelanstiege

  • Hochkalter (2607) über Schöner Fleck, Rotpalfen und Kleinkalter (3 - 4 h)
  • Schärtenspitze (2153 m), 1,5 h
  • Steinberg (2065 m), 1 - 1,5 h

Klettermöglichkeiten

Das Klettergebiet rund um die Blaueishütte ist extrem vielfältig. Es ist sehr beliebt bei Ausbildungskursen, da einige Klettergärten in Hüttennähe, sowie eingebohrte Mehrseillängenrouten gute Kursmöglichkeiten bieten. Daneben gibt es aber auch viel alpine Routen und längere Sportkletterrouten im mittleren und gehobenen Schwierigkeitsbereich. Und nicht zuletzt wurde das Blaueis inzwischen sogar von den Boulderern entdeckt, die den 2-stündigen Zustieg ihre Matten in das Blockmeer um die Hütte schleppen.

Skitouren

Als Skitourenziel ist die Hütte wenig geeignet. Es gibt keinen Winterrraum, weshalb der Anstieg vom Tal aus als Tagestour durchgeführt werden muss. Als Ziele kommen die Blaueisscharte oder die Blaueisspitze in Frage. Gute Winterbergsteiger können von dort bei guten Bedingungen zum Hochkalter weitersteigen.

Kletterführer

Kletterführer Bayerische Alpen, Berchtesgaden bis Aschau

Der Kletterführer Bayerische Alpen, Band 1 beschreibt kurz die Klettergärten rund um die Blaueishütte. Die längeren und alpinen Routen sind nicht enthalten.  Ein Alpinkletterführer ist beim Panico-Verlag in Vorbereitung - Erscheinungstermin voraussichtlich 2019.

Skitourenführer

Skitourenführer Bayerische Alpen

Der Skitourenführer Bayerische Alpen beschreibt die Skitour zur Blaueisspitze.

Kontakt

Eigentümer: DAV-Sektion Berchtesgaden

Pächter: Familie Hang

Kontakt: 0049 8657 271 - oder über die Homepage unter www.blaueishuette.de

Bewirtschaftung: ca. Mitte Mai bis Mitte Oktober - Winterraum ist keiner vorhanden.

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