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Gamsstoana

Die Gamsstoana oberhalb von Inzell sind ein kleiner aber feiner Klettergarten einigen sehr schönen Sportkletterrouten.

Klettergarten Gamsstoana

Kleiner aber feiner Klettergarten oberhalb von Inzell

Blickt man bei der Anfahrt nach Inzell zur felsdurchsetzten Nordwestflanke des Gamsknogel, fällt direkt hinter dem Kirchlein von Einsiedl eine markante Schneise auf. Ungefähr auf halber Höhe verstecken sich dort im Wald einige kleinere Felswände. Der Inzeller Horst Hamral hat hier bereits Anfang der 90er-Jahre die ersten Routen eingebohrt, nach ihm ist daher auch der Hauptsektor benannt. Es war wieder einmal Axel „Fax“ Eidam, der sich dieses etwas in Vergessenheit geratenen Kleinods angenommen und den Fels systematisch nach modernen Sportklettergesichtspunkten erschlossen hat. Herausgekommen sind eine Handvoll hervorragender Sporkletterrouten im 7. und 8. Grad an der „Hamralwand“. Einige weitere Routen wurden an den umliegenden kleineren Felsen eingebohrt, die aber qualitativ nicht an die Hauptwand heranreichen. Mit gut 30 Minuten bewegt sich der Zustieg in einem Rahmen, der auch einem durchschnittlichen Sportkletterer noch zumutbar ist. Sehr praktisch ist der Brunnen an der nahe gelegenen Alpfahrt-Jagdhütte, an dem man leere Trinkflaschen wieder auffüllen kann.

Anfahrt

Mit ÖPNV: Vom Bahnhof Traunstein mit RVO-Bus Nr. 9526 etwa im Stundentakt nach Inzell. Vom Busbahnhof zum Ausgangspunkt in Einsiedl sind es gut 30 Minuten Fußmarsch.Am Wochenende fahren weniger Busse - und Sonntag ab späten Nachmittag überhaupt keine mehr!

Mit PKW: Von der A8 fährt man in Traunstein-Siegsdorf aus und nach Inzell. Ungefähr auf Höhe der Ortsmitte zweigt von der B306 nach links die Straße nach Adlgaß ab. Der Straße folgt man nun zwei Kilometer bis zum Ortsteil Sterr. Dort vor dem Gelände der Firma Holzbau Spannring rechts abbiegen und zum Kirchlein von Einsiedl hinauffahren. Wanderparkplatz unmittelbar vor der Kirche.

Zugang

Vom Parkplatz folgt man der Ausschilderung Richtung Kohleralm entlang eines Feldwegs über die Wiese zum Waldrand. Hier zweigt der Wanderweg rechts ab und führt steil durch den Wald aufwärts (mehrere Fahrwege benutzend oder kreuzend) bis zu einer breiten Forststraße (10–15 Min.). Auf dieser nach der Kehre 200 m aufwärts, bis kurz vor einem Holzlagerplatz rechts ein unmarkierter Weg abzweigt. Auf dem Weg steil durch den Wald ein Stück aufwärts bis zu einer weiteren Forststraße. Ihr folgt man etwa 10 Minuten relativ flach zu einer Kehreund weiter, bis 50 Meter vor die Alpfahrt-Jagdhütte. Hier geht’s bei einem Steinmann auf undeutlichen Steigspuren aufwärts zum ersten Felsen. Gehzeit 30 bis 45 Minuten. Man kann auch von Adlgaß auf dem Forststraßensystem mit dem Bike zur Alpfahrt-Hütte treten, was vor allem im Abstieg genial ist.

Routen

Von den rund 25 Routen sind vor allem die Linien an der Hamralwand sehr lohnend und bis zu 20 Meter lang. Hier findet sich Kompakte, plattiger Kalk mit oftmals kletterfreundlichen Strukturen (Löcher, Schuppen, Leisten). Wo diese fehlen wird’s sehr glatt, daher recht größenabhängig. Die Routen am Hüttenwandl oder am Sektor Liliput sind kürzer und der Fels ist nicht mehr ganz so gut.

Kletterführer

Der Kletterführer Bayerische Alpen, Band 1 beschreibt die Kletterrouten an den Gamsstoana ausführlich. Wer einen Fehler entdeckt oder eine neue Route begangen oder eingebohrt hat, ein Projekt klettern konnte oder einen anderen Hinweis für den Autor oder die Leser des Buches hat, schickt mir am besten eine E-Mail

Updates, Berichtigungen, Ergänzungen:

Der Kletterführer gibt den aktuellen Stand wieder.

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