Mittlerweile ist in unserer Familie eine mehrtägige Radltour pro Jahr bereits Tradition. Angefangen hatte alles mit der Tour von Mittenwald nach Rosenheim, Amira war damals erst fünf Jahre alt, aber hat die vier Tage bravourös durchgezogen und es hat uns allen super gefallen. Das Jahr darauf ging es von Landeck ins Trentino zum Klettern, im letzten Jahr radelten wir für eine Kletterurlaubswoche nach Lofer und zurück. Wohin sollte es heuer gehen? Diesmal wollten wir uns ganz aufs Radeln konzentrieren, ohne Kletterausrüstung im Gepäck. Wir hatten eine gute Woche Zeit, also war ein Ziel im Bereich von 500 Kilometern im Bereich des Machbaren. Nachdem Fiona eine Freundin hat, die in Wien wohnt, kam der Vorschlag von ihr: "Radeln wir zur Tara?".
Die Strecke ist schnell festgelegt: Der Donauradweg bietet sich natürlich an. Auf der gesamten Strecke den Flüssen zu folgen, zuerst dem Inn bis Passau und dann der Donau, erscheint uns aber zu eintönig. Daher entscheiden wir, quer durchs bayerische Alpenvorland und das Salzkammergut nach Linz zu fahren und uns erst ab dort vom zweitlängsten Fluss Europas in die Österreichische Landeshauptstadt leiten zu lassen.