Skalpell

Bewertung	Ernsthaftigkeit
9	E4-

Kletterzeit	Kletterlänge
4-6 h	280 m

Wandhöhe	Exposition
280 m	O

Beliebtheit

Wandfoto der Fleischbank-Ostwand mit der Route "Skalpell".

Routencharakter

Anspruchsvolle Freikletterei in gutem Fels mit schwierigen Einzelstellen. Trotz teilweiser Absicherung mit Bohrhaken nicht zu unterschätzen.

Schwierigkeit

9 (eine Stelle), mehrmals 8, überwiegend 7 und 7+

Absicherung

Bohrhaken an den schweren Stellen. Die Bohrhaken sind aber schon etwas in die Jahre gekommen und u.U. mit Vorsicht zu genießen. Ansonsten überwiegend selbst abzusichern

Empfohlene Ausrüstung

Klemmkeile und Friends bis Größe 3

Erstbegeher

Thomas Huber, Thomas Schäfer 1989

Zustieg

Von der Griesneralm auf dem Weg zum Stripsenjoch bis unter die Steinerne Rinne. Unmittelbar nachdem der Wanderweg das Bachbett überschreitet, verlässt man ihn nach links. Pfadspuren führen nund das Kar aufwärts, bald rechts haltend, zu einer markante Schrofenrampe. Über diese erreicht man in leichter Kletterei (1) den „Eggersteig“ dort, wo er in die Steinerne Rinne einbiegt (gut 45 Minuten). Hierher auch in 30 Minuten auf beschildertem Weg vom Stripsenjochhaus.
Am teils mit Drahtseilen gesicherten Wanderweg aufwärts bis über die letzten felsigen Passagen, wo der Weg nach rechts zu einem flachen Schotterabsatz führt (gut 1 ½ Stunden). Hier zweigt man rechts ab und steigt über Geröll und flache Platten zum Einstieg auf.

Einstieg

Zwischen der „Rebitsch/Spiegl“ und der nächsten rechts sichtbaren Schwachstelle der überhängenden Wandzone wird der plattige, relativ flache untere Wandbereich von mehreren parallelen Rissen durchzogen die den Einstieg vermitteln. Vom Ende der Risse unter dem Überhang führt ein waagrechtes Band nach rechts unter die oben erwähnte Schwachstelle. Zustieg über Asche-Lucke, bzw. Schmuckkamin. Dort wo sich die beiden Routen teilen, rechts aus dem Kamin zum Beginn einer Rissreihe.

Routenverlauf

Die Route führt durch ein Riß und Verschneidungssystem einige Meter rechts des Schmuckkamins.

Abstieg

Über den Nordgrat in 45 Min. weiter bis zum Gipfel (teils Gehgelände, dann Stellen 2–3). Vom Gipfel nach Westen die „Schöllhornrinne“ (2) abklettern oder unten abseilen. Dem deutlichen, teilweise markierten Steig links hinauf bis an den Fuß des Ostgrates der Karlspitze folgen und jenseits nach Süden über den Herrweg absteigen (2) und abseilen zum Ellmauer Tor (45 Minuten vom Gipfel).