Wandfoto bzw. Fototopo der Alten Westwand am Wendelstein.
Routencharakter
Seit der Sanierung an den schwierigen Passagen gut abgesicherte Route mit alpinem Charakter. Die Kletterei ist sehr abwechslungsreich und in trockenem Zustand durchaus empfehlenswert. Der Fels ist allerdings stellenweise brüchig und in den leichteren Passagen auch schuttig - bei mehreren Seilschaften in der Wand Steinschlaggefahr!
Schwierigkeit
6 (in zwei Seillängen) überwiegend leichter.
Absicherung
Komplett mit Bohrhaken abgesichert. An den schwierigen Stellen kurze Bohrhakenabstände, man sollte sich aber auch im leichten Gelände einigermaßen sicher bewegen können, wo nicht immer alle zwei Meter ein Haken steckt.
Empfohlene Ausrüstung
10 Expressschlingen, 50 m Doppelseil
Erstbegeher
unbekannt, Sanierung 2018 durch Thomas Weimann und Martin Tietjen
Zustieg
Von Bad Feilnbach, Parkplatz Jenbachtal der Ausschilderung in Richtung Wendelstein folgen, bis man direkt unterhalb der Westwand vobeikommt . Nun noch einige Kehren am Weg aufwärts, bis zu einer Kehre an einem markanten Felsblock mit orangem Pfeil (Steinmann). Hier auf deutlichen Steigspuren nach links einige Meter abwärts zu einem großen Felsblock (Rucksackdepot, 1,5 bis 2 h). Hierher auch durch Abstieg von der Bergstation der Wendelsteinbahnen in ca. 15 Minuten über die Südseite, dann dem Weg Richtung Bad Feilnbach bis zu dem Felsblock folgen.
Einstieg
Die Route führt durch das markante Kaminsystem. Der Einstieg befindet sich direkt am Ausgang der deutlich sichtbaren Höhle. Ein kleines Edelstahlschild neben dem Einstieg trägt die Aufschrift „Alte Westwand“.
Abstieg
Vom Ausstieg über den Westgrat durch Latschengassen zum Gipfel (15 Min) und über den Normalweg zurück zum Einstieg (30 Min). An jedem Stand befindet sich ein 8 mm Notglied. Es kann insofern auch über die Route abgeseilt werden.
Übernachtung oder Einkehr
Aiblinger Hütte (nur am Wochenende)
Hinweise
Nach Regenfällen mindestens 3 Tage abwarten, denn die 4. SL ist meist feucht. Beste Jahreszeit von Mai bis Oktober, ideal an heißen Sommertagen vormittags. Die alten Haken wurden nicht entfernt, d.h. die Route könnte noch klassisch begangen werden.
Informationsquelle
Thomas Weimann und Martin Tietjen
