Skitouren Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen

In der südöstlichen Ecke Bayerns befinden sich die Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen. Während in den Chiemgauer Alpen vor allem waldiger Vorbergcharakter überwiegt, bilden die Berchtesgadener Alpen mächtige Kalkgebirgsstöcke aus. Entsprechend unterschiedlich präsentieren sich die Skitouren, die in den Chiemgauer Alpen meist einfach sind und eher für den Hochwinter taugen (z. B. Spitzstein, Kampenwand, Geigelstein, Dürnbachhorn), in den Berchtesgadener Alpen hingegen finden sich viele anspruchsvolle, lange Touren, die oft im Frühjahr Saison haben (z. B. Watzmann, Hochkalter, Hoher Göll, Große Reibn), das gilt auch für die benachbarten Loferer- und Leoganger Steinberge (z. B. Birnhorn).

Nachdem die Region vom Ballungsraum München nicht so schnell erreichbar ist wie beispielsweise die Bayerischen Voralpen oder Ammergauer Alpen, sind besonders die Skitouren im östlichen Chiemgau und in den zentralen Berchtesgadener Alpen nicht so überlaufen wie die Berge am Spitzingsee oder Tegernsee. Trotzdem wird man auch hier selten allein sein - selbst an den recht anspruchsvollen Berchtesgadener Hauptgipfeln. Dafür sorgt die sehr aktive einheimische Tourengeherszene, die auch die exotischeren und weniger bekannten Routen einspurt, sobald es die Verhältnisse erlauben.

Die touristische Infrastruktur in der Region ist recht gut ausgebaut, aber aufgrund fehlender größerer Skigebiete noch vergleichsweise bodenständig, was sich auch auf das Preisniveau auswirkt. In allen Talorten finden sich gute Unterkünfte zu moderaten Preisen: Gasthäuser, Ferienwohnungen oder zum Teil auch noblere Hotels. Ein Manko in der Infrastruktur ist jedoch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die hier nur zu wenigen Ausgangspunkten zu Zeiten möglich ist, wo es für Skitourengeher Sinn macht.

Stützpunkte für Skitouren in den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen

Skitouren-G'schichten aus den Bayerischen Voralpen