Routencharakter

Gut abgesicherte alpine Sportklettertour durch den linken Teil der Westwand mit mehreren Variationsmöglichkeiten. Überraschend guter und kletterfreundlicher Fels. Der mittere Ausstieg ist wohl der empfehlenswertere.

Schwierigkeit

7+ (eine längere Passage), eine Stelle 7- bis 7, sonst meist um 6, je nach Ausstiegsvariante auch nochmal 7- bis 8-.

Absicherung

Mit Bohrhaken an den schweren Stellen gut abgesichert.

Empfohlene Ausrüstung

12 Expressschlingen, 50 m Doppelseil

Erstbegeher

Franz Weinhart, Anderl Laböck, Tom Kirner 2014

Zustieg

Von Bad Feilnbach, Parkplatz Jenbachtal der Ausschilderung in Richtung Wendelstein folgen, bis man direkt unterhalb der Westwand vobeikommt (1,5 bis 2 h). Hierher auch durch Abstieg von der Bergstation der Wendelsteinbahnen in ca. 15 Minuten über die Südseite. Die Route führt durch den linken Teil der Westwand, noch links der Grasrampe, die hier diagonal von links nach rechts aufwärts zieht.

Abstieg

Vom Ausstieg über den Westgrat zum Gipfel und über den Normalweg zurück zum Einstieg (30 Min) oder Abseilen (siehe Topo).

Übernachtung oder Einkehr

Aiblinger Hütte (nur am Wochenende)

Hinweise

In der ersten SL ist befindet sich am drittletzten Haken ein sehr schwerer Zug (auch für große mind. 7-, für kleine schwerer), der aber easy A0 geklettert werden kann. Die Schlüsselseillänge ist auf den ersten 10 m recht anhaltend im 7. Grad, aber kaum schwieriger. Frei geklettert eine dankbare 7+ wenn man am letzten Haken der A0-Passage knapp rechts der Kante klettert.

Der Ausstieg der Superdiagonale quert vom Wandbuch 30 m (Stelle 4+) nach rechts um den nächsten Pfeiler herum. In der nächsten Seillänge kommt man nach 20 m in ein Schärtchen vor dem Abschlusspfeiler. Hier geht es nach links zum Stand hinauf. Die Bohrhaken rechts gehören zur "Alten West".
In der letzten Seillänge wurde eine Variante über einen überhängenden Riss eingebohrt (ca. 8-), die sehr gesucht wirkt. Diese Passage läßt sich relativ einfach links umgehen (dann ist die SL 6-).

Informationsquelle

Info und Topo: Franz Weinhart