Kletterrouten Zillertaler Alpen » Rotkopf » Klettergebiet Au-Süd
Supersommer
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
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6+ | E1 |
Kletterzeit | Kletterlänge |
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3 h | 270 m |
Wandhöhe | Exposition |
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200 m | S |
Beliebtheit |
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3 |
Routencharakter
Schöne, relativ homogene Plaisirkletterei durch eine von unten unscheinbare, von Bäumen bewachsene Granitflanke. In der 4. Seillänge überquert man ein steiles Waldband. Auch einige andere Seillängen führen auf den letzten Metern zum Stand manchmal über Waldboden. Ansonsten bester, kompakter Granit mit Platten, Rissen, Verschneidungen und steilen Schuppen. Für den Abstieg ist Trittsicherheit auf einem steilen Waldpfad erforderlich.
Schwierigkeit
6+ und 6 (häufig), über längere Strecken 6-. In anderen Topos werden Stellen mit 7- bewertet, was aber teils nur ein Zug und vermutlich größenabhängig ist.
Absicherung
Bestens mit Bohrhaken abgesichert, zur Absicherung reichen Expresschlingen. Einige der schwierigen Stellen sind aber zwingend zu klettern (6+ obligat), wer im Grad 6+ bereits auf Anschlag unterwegs ist, kann sich evtl. mit Cams der Gr. 0.5-3 an der ein oder anderen Stelle “drübermogeln”.
Empfohlene Ausrüstung
12 Expressen, (evtl. Cam 1-3)
Erstbegeher
Fritz Amann & Gef. 2018
Zustieg
Vom Gasthaus in der Au 10 Minuten auf der Straße hinauf bis zur Rechtskehre (Parken verboten!). Direkt in der Kehre beginnt ein Pfad (gelegentlich kleine gelbe Markierungspunkte), der sehr steil hinauf zur Wand führt (30 Minuten vom Gasthaus).
Einstieg
Von dem Platz an dem der Pfad die Wand erreicht quert man ca. 100 m nach rechts bis zu einer Quelle kurz unterhalb des Steigs (hier beginnt die Route “Eierschwammerlsackerl” - kleines Metallschild). 10 m rechts oberhalb ist der Originaleinstieg von "Supersommer". Der Name ist ebenfalls angeschrieben. Im September 2024 hing ein umgestürzter Baum über dem Originaleinstieg. Man konnte hier zwar trotzdem klettern, aber es sah etwas bedrohlich aus. Wir entschlossen uns daher entspannt über “Eierschwammerlsackerl” einzusteigen.
Routenverlauf
Die Route führt im rechten Teil der Wand bis zum höchsten Punkt.
Abstieg
Etwa 8 m unterhalb des Wandbuchs führen Pfadspuren nach rechts in den Wald. Achtung der von Nadelbaumstreu oberzogene Pfad kann sehr rutschig sein und man befindet sich anfangs noch im Absturzgelände! Der Pfad quert etwa 5 Minuten eben oder nur leicht fallend nach rechts (durchgehend mit kleinen gelben Punkten markiert - wenn man einmal 20-30 m keinen Punkt mehr findet, dann wieder zum Weg zurücksteigen!). Vor einer steilen Schneise führt der Weg dann in Serpentinen abwärts und nach etwa 100 Hm nach rechts (in Abstiegsrichtung) am Wandfuß entlang zurück zum Einstieg (30 Minuten). Abseilen über die Route ist wegen der vielen Bäume und Büsche neben der Route und mehrerer kurzer Querungen ein ziemlich mühsames Unterfangen, zur Not wäre es aber möglich.
Übernachtung oder Einkehr
Gasthaus in der Au (Unterkunft, Camper-Stellplatz) am Ausgangspunkt.
Hinweise
Nur bei trockenen Bedingungen einsteigen. Die Wand trocknet allerdings in der Sonne schnell ab.
Ein Übersichtstopo mit allen Routen der Wand gibt es hier.
Informationsquelle
eigene Begehung September 2024