Unbekannter Paradeberg mit Traum-Aussicht
Die Südlichen Karnischen Alpen sind im Deutschsprachigen Raum nur wenig bekannt. Der Horizont endet hierzulande ja meist hinter den Dolomiten. Gerade Naturliebhaber werden aber begeistert sein, wenn Sie sich darüber hinauswagen, denn hat man einmal die touristisch noch relativ erschlossenen Täler des Cadore hinter sich gelassen, dann tut sich eine andere Welt auf. Nicht dass die Felsmassive viel an Steilheit einbüßen würden - aber der Ausbau mit Straßen, Seilbahnen, Hütten und Wege nimmt rapide ab. Dafür laufen hier dann aber Steinböcke und Murmeltiere zu hauf umher und die grünen Täler und Wiesen bilden eindrucksvolle Kontraste zu den steilen Felszacken, die sie umgeben. Ein sehr schönes, aber anspruchsvolles Wanderziel stellt dabei der Monte Pramaggiore dar, einer der höchsten Gipfel der südlichen Karnischen Alpen. Vom tief eingeschnittenen Oberlauf des Tagliamente müssen immerhin 1600 Höhenmeter überwunden werden bis zu seinem schroffen Gipfel, allerdings bietet das Rifugio Flaiban-Pacherini (1587 m) die Möglichkeit, die Tour auf zwei Etappen aufzuteilen. Am Gipfelaufbau ist darüberhinaus Erfahrung im steilen, absturzgefährdeten Schrofengelände im 1. und 2. Schwierigkeitsgrad gefordert.