Schöner, leichter Klettergarten bei Oberwössen
Ein kleiner, aber feiner Klettergarten befindet sich im Aßberggraben, direkt an der Forststraße zum Taubensee. Entdeckt und erstmalig erschlossen wurde der Fels bereits 1995 von Herrmann Auer. In der Folge kümmerten sich die DAV-Sektionen Prien und Achental mit mehreren Felsputz- und Sanierungsaktionen darum, dass der Klettergarten perfekt abgesichert ist und nicht zuwächst. Der bequeme Zustieg entlang der Forststraße, der geräumige, ebene Wandfuß, zahlreiche schöne leichte Routen und nicht zuletzt die sonnige Lage sorgen dafür, dass der Felsen sich großer Beliebtheit erfreut. Insbesondere an den Wochenenden rücken die Kletterer oft in größeren Gruppen an, und Kletterkurse belagern dann oft länger die leichten Routen. Etwas Rücksichtnahme auf allen Seiten kann das gegenseitige Auskommen deutlich verbessern. Im Sommer sind die Abendstunden ideal. Dann verschwindet die Sonne ums Eck, und auch der Andrang hält sich in der Regel in Grenzen. Einen neuen Sektor hat Miche Feichtner in den letzten Jahren kurz oberhalb vom Parkplatz erschlossen. Die Routen im Bereich 6–9 trocknen allerdings deutlich schlechter ab (daher der Name „Siffwandl“), dafür ist aber dort die Sonne ab Mittag verschwunden.
Anfahrt
Man verlässt die A8 an den Ausfahrten Bernau oder Grabenstätt und fährt über Marquartstein und Unterwössen nach Oberwössen. Am Ortsausgang führt die Straße in ein enges Tal. Nach etwa 300 m zweigt rechts eine Forststraße ab, an deren Beginn sich Wanderparkplätze befinden.
Zugang
Der Forststraße aufwärts folgen, bis nach zwei Kehrenauf der rechten Seite des Weges die Wand auftaucht(15–20 Min.).
Kletterrouten
Am eigentlichen Auerwandl gibt es gut 25 Routen - die meisten im Schwierigkeitsbereich 3 bis 7-, im linken Teil befindet sich ein halbes Dutzend kurzer, knackiger boulderiger Routen in den Schwierigkeiten 8+ bis 9+. Am Siffwandl warten 8 Routen von 6 bis 9- auf Begeher.