Geigelstein von Sachrang
Genug Schnee, aber unten sehr nass.
In Sachrang auf gut 700 m ü. NN liegen etwa 15 cm Nassschnee. Die Forststraße zur Priener Hütte kann problemlos mit Ski begangen und auch wieder darüber abgefahren werden. Die Straße ist allerdings nicht zum Rodeln präpariert, dafür gibt's eine tiefe Traktorspur. Der Sommerweg von Huben bis zur Diensthütte hat noch zu wenig Schnee. An der Diensthütte (ca. 900 m) liegen dann bereits 25 cm pappiger Schnee und bis zur Thalalm (1100 m) werden es etwa 35 cm sein. Bis hierher war es äußerst klebriger Betonschnee, der überall angestollt ist, wo man sich nur vorstellen kann: auf dem Fell, unter dem Fell, auf dem Ski und an den Schuhen.
Aber ab der Alm wurde der Schnee dann deutlich pulvriger und stollte nur noch wenig. Dafür war das 20 Jahre alte Steigfell meiner Steinski komplett durchnässt und irgendwann mit seiner Klebelust am Ende. Es wollte partout nicht mehr kleben und blieb nur noch durch die Fixierung vorne und hinten so halbwegs am Ski, allerdings nur so lange, wie die Spur flach genug war. Es gab zwar schon eine Aufstiegsspur, allerdings war die zu steil für mein nicht mehr klebendes Fell. Daher hab ich mich ab der Oberkaseralm auf einer eigenen Spur durch den tiefen Neuschnee zum Geigelsteinsattel hinaufgequält. Dort deponierte ich die Ski und stapfte zu Fuß weiter. Im Gipfelhang sind die Latschen noch komplett offen und Ski machen hier keinen Sinn. Der Sommerweg ist aber noch gut sichtbar und im knie- bis oberschenkeltiefen Pulver ging es das letzte Stück zum höchsten Punkt.
Für die Abfahrt hatte es dann fast zu viel Schnee. In der Geigelstein-Westmulde wird es etwa ein halber Meter gewesen sein, der oberflächlich auch schön pulvrig war. Man sank zwar tief ein, kam aber nicht mehr auf den Grund durch. Aufgrund der schlechten Sicht bin ich dann über die Aufstiegsspur wieder zur Straße abgefahren und auf dieser zurück ins Tal. Die Wiesen an der Thalalm konnte man ohne Grundberührung befahren, auch wenn der Schnee hier schon recht schwer war. Das Flachstück nach der Diensthütte lief aufgrund des bremsenden Schnees sehr schlecht.