Aufgrund der großen Lawinengefahr war die Tourenauswahl am Sonntag im Obernbergtal am Brenner ziemlich eingeschränkt. Letztendlich starteten wir dann von Almi's Berghotel zum Leitnerberg.

Die Schneelage am Ausgangspunkt war gerade so ausreichend um bei 5-20 cm über die untersten Wiesenhänge aufsteigen und abfahren zu können. Nach oben hin wurde es dann aber bald mehr, so dass man sogar im Wald ohne Bodenkontakt abfahren konnte wenn man steilere Passagen vermied. Im Bereich der Waldgrenze wurde sehr viel von dem Neuschnee abgelagert, der oberhalb vom starken Wind verblasen wurde. Die Neuschneemengen in diesem Bereich bewegten sich so um die 40 cm. Oberhalb der Waldgrenze sah man überall massive Schneeverwehungen. Die Hänge waren oft ziemlich abgeblasen, in den Mulden und hinter Kanten lauerten dicke Triebschneepakete, die extrem labil waren. Setzungsgeräusche, große Risse und zahlreiche frische Schneebretter mahnten zur Vorsicht.

Man kann die Spur zum Leitnerberg mit Erfahrung und Blick fürs Gelände aber durchgehend bei unter 30 Grad Hangneigung anlegen. In der Abfahrt war der Schnee dann oben meist pistenähnlich, ab den ersten Bäumen schön pulvrig, und auf den untersten Hängen hatte er bereits einen Deckel. Nur an der Ostseite der Waldränder war es noch pulvrig, da dort die Nachmittagssonne vom Samstag nicht hinkam.