Mit einem Kurs bin ich heute die Rotwand Reibn gegangen - allerdings nicht vom Tal aus, sondern von der Bergstation der Taubensteinbahn.
Querung unterhalb des Gipfels vom Lempersberg in Richtung Rotwand Schneefallgrenze letzte Nacht war bei ca. 1200 m, drunter nasse Matsch-Sülze, zwischen 1200 und 1600 m Pappschnee, drüber dann zunehmend trockener, aber immer noch recht kompakt, von Pulver keine Spur. Für die Tour heute hats genug Schnee, auch die Talabfahrt durch den Lochgraben geht noch gut, wenn auch im Sulzschnee schon ein paar braune Stellen zu sehen sind. Der Sturm der letzten Tage hat ganze Arbeit geleistet. Die Kämme und Scharten sind westseitig zum Teil blankgefegt und dann noch mit einer feinen Eisschicht überzogen. Wieviel es geschneit hat lässt sich nicht sagen, da durch den Wind extrem unterschiedliche Schneehöhen abgelagert wurden. In den Osthängen und Südhängen sind eindrucksvolle Triebschneeablagerungen, die jedoch in der Höhenlage bis 1800 m gut mit der Unterlage verbunden sind. Ab 1800 m wird die Verbindung dann schlagartig schlechter, wie wir in einigen Schneeprofilen heute feststellen konnten.
Massive Schneeverfrachtungen zwischen Taubenstein und Lempersberg
Auch kurz unter dem Gipfel der Rotwand befanden sich schicke Wächten.
Kampf gegen den Sturm im Miesingsattel - der Boden ist hier blankgefegt und mit einer Eiskruste überzogen.