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Skitourenbedingungen Sudelfeld, Lacherkar

11. 12. 2022 | Tourenverhältnisse Bayerische Voralpen
von Markus Stadler
Skitourenstützpunkt Langtaufererhof in Südtirol

Erster Schneetest im Wendelsteingebiet

Nachdem es heute früh sogar im chronisch schneearmen Rosenheim weiß war, konnten wir nicht widerstehen, uns die Schneelage am Sudelfeld näher anzusehen. Nach Schneekanonenlärm und 15 Euro Parkgebühr war uns allerdings nicht der Sinn, weshalb wir nicht zum Vogelsang rüber, sondern in der Arzmooskurve gestartet sind. Es hat ungefähr 15 - 20 cm lockeren Pulverschnee geschneit und zwar auch ganz oben kaum mehr. Unterlage gibt es auf 1000 m Meereshöhe keine, d.h. man muss auf den Fahrstraßen oder auf den ganz flachen Wiesen bleiben. Wir steigen daher zur Kehlheimer Hütte auf und queren rüber zur Bundeswehr-Straße, über die wir ins Lacherkar aufsteigen. Ab der Materialseilbahn auf 1200 m beginnt im Flachen eine geringfügige Unterlage, auf den Südhängen oberhalb liegt der Schnee in den etwas steileren Passagen aber weiterhin auf dem aperen Boden. Erst im Lacherkar ist dann wirklich 20-30 cm Altschnee unter dem Neuschnee - allerdings ist das Gelände hier von so vielen Felsen übersät, dass man trotzdem extrem vorsichtig sein muss und immer damit rechnen sollte, mal an einem Stein hängen zu bleiben. Die Abfahrt entlang der Fahrstraße hingegen geht dann wieder flott und risikofrei. Nur an der kurzen Stufe unter der Kehlheimer Hütte bauen wir ein paar Talspitzkehren ein, da man komplett bis auf den nicht komplett steinfreien Untergrund durchschwingt. Fazit: Als Skitour derzeit noch nicht lohnend, aber um ein paar Stunden im Schnee unterwegs zu sein ohne runtergehen zu müssen, mit alten Ski o.k. - und den Massenauflauf am Spitzingsee konnten wir uns auch ersparen.

Man hätte auch gleich am Beginn der Bundeswehrstraße starten können, dann kann man sie wieder bequem hinabrutschen (war nicht geräumt). Sie beginnt gegenüber der Einfahrt zum Skigebiet Sudelfeld - dort gibts an der Hauptstraße auch eine Zone, wo man kostenlos parken kann, allerdings steht man da recht blöd und nicht ungefährlich an der Straße. Weiter oben der normale Parkplatz, an dem man üblicherweise ins Lacherkar startet, kostet jetzt 15 Euro Parkgebühr. Dort gibts etwa 100 m unterhalb ca. 15 Parkplätze die wohl kostenlos sind, von denen heute eine Aufstiegsspur los ging. Sobald das Skigebiet öffnet (17.12.), gibt es von Bayrischzell einen Skibus im 30-Minuten-Takt und von Wörnsmühl/Hundham/Fischbachau zweimal täglich einen kostenlosen Skibus, mit Fahrzeiten, die sich gut mit der Skitour verbinden lassen (3 h bzw. 4h bis zur Rückfahrt). Auch von Rosenheim wird ab Weihnachten einmal täglich ein Skibus der Firma Astl über Oberaudorf zum Sudelfeld fahren, allerdings nur gegen Voranmeldung und bei genügend Interessenten.

Direkt nach der Arzmooskurve an der ersten Bachquerung liegen knapp 20 cm Neuschnee

Direkt nach der Arzmooskurve an der ersten Bachquerung liegen knapp 20 cm Neuschnee ohne Unterlage.

Entlang der Bundeswehrstraße kann man aber dann gut aufsteigen und abfahren

Entlang der Bundeswehrstraße kann man aber dann gut aufsteigen und abfahren

Kurze Brotzeit an den Lacheralmen

Kurze Brotzeit an den Lacheralmen

Ziemlich steinig und nicht ungefährlich im Lacherkar

Ziemlich steinig und nicht ungefährlich im Lacherkar, Aufstieg zur Seehangscharte.

Blick zur Lacherspitze

Blick zur Lacherspitze

Querung zur Kehlheimer Hütte

Querung zurück zur Kehlheimer Hütte

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