Taubensteinsattel, Rotwandgebiet, Spitzingsee
In 48 Stunden aus dem Hochwinter in den Frühling.
Über das Wochenende waren wir zwei Nächte im Taubensteingebiet auf einer Hütte. Das Wetter und die Bedigungen hätten in den zweieinhalb Tagen unterschiedlicher kaum sein können. Am Samstagvormittag Abmarsch bei -10 Grad am Spitzingsee und durch den Neuschnee vom Freitag eine herrliche Winterlandschaft. In der Nacht auf Sonntag ist dann eine Warmfront aufgezogen mit Regen bis in die Gipfellagen und es hat leicht bis mäßig bis Sonntagmittag weiter geregnet. Danach dann trocken, aber mild und ein föhniger Wind. Am heutigen Montag dann nach halbwegs klarer Nacht ein frühlingshafter vormittag mit +10 Grad, teilweise Sonne und weiterhin warmem Wind.
Die Schneemengen sind meist ausreichend, wenn auch der letzte Hang im Unteren Lochgraben grenzwertig ist. Zwischen den Buckeln kommt hier bereits der Dreck raus. Wer halbwegs Skifahren kann und Obacht gibt, kommt aber momentan noch problemlos ohne Steinkontakt runter. Ansonsten in den Mulden beidseits des Sattels durchschnittlich etwa 30–50 cm gesetzter Altschnee, der heute vormittags oberflächlich einen dünnen Deckel hatte, welcher aber schnell aufweichte. Die letzten paar Meter zum Sattel sind westseitig (wie fast immer) abgeblasen und teilweise mit fiesen Eisflecken durchsetzt. Die Schneequalität abseits der pistenmäßig eingefahrenen Bereiche war heute eher nicht mehr so prickelnd: Am besten noch in den sonnigen, wenig verspurten Bereichen mit sulzigem Schnee. Allerdings sind viele rein südseitige Bereiche schon recht ausgeapert. Dort liegt oft nur noch in den flacheren Mulden genug Schnee.