Der Sommerweg zur Bodenalm ist im Bereich der Steilstufe komplett aper und mit Ski am Rucksack problemlos begehbar. Bei etwa 1450 m können die Ski angeschnallt werden - allerdings handelt es sich auf den ersten 150 Hm um anspruchsvolles Schnee-Puzzle zwischen den Waldpassagen und aperen Stellen, vor allem in der Abfahrt.Sobald man den flachen Talboden erreicht aber durchgehende Altschneedecke von ca. 50 - 70 cm, am Morgen 5 cm Pulver oben drauf. Der Aufstieg ins Lahnkar geht auf der linken Seite des Rückens überraschend gut. Trotz recht sonniger Lage kommt man gut zwischen den einzelnen Latschen hindurch es liegt noch genug Schnee hier. Im Kar dann super Verhältnisse mit anfangs 10 - 15 cm Pulver auf harter Unterlage, im oberen Teil 30 - 40 cm. Allerdings begann er bereits im Aufstieg in ostexponierten Hanglagen pappig zu werden und auf etwa 10 - 20 cm zusammenzusacken. Gipfelanstieg mit sehr guten Verhältnissen, tiefer Stapfschnee, der wohl auch ohne Steigeisen gangbar gewesen wäre. Nur an einigen kurzen Stellen etwas geringe Schneeauflage, so dass man auf die darunter liegenden Felsplatten und Graspolster durchkam. Alles ohne Felskontakt gangbar, kurze, exponierte Stelle mit 55 Grad - meist um 45 - 50 Grad.

Die Abfahrt im Rosskar hatte noch Pulver - auch wenn er teilweise schon etwas schwerer wurde. Im flacheren Teil dann eher Pappschnee auf harter Unterlage, was auch gut zu fahren war. Für die Abfahrt in den Talboden haben wir die Rinne direkt rechts vom Bach (der als Wasserfall über eine Felsstufe fällt) gewählt, was aber kein Genuss mehr war weil wir recht tief durchgebrochen sind. Im Talboden ging es dann auf gut gesetztem Sulzschnee mit etwas bremsender Neuschneeauflage talauswärts. Das Tragestück im Abstieg erfordert ca. 30 Minuten nach Häusling.