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Skitour Hohe Tauern - Johannisberg (3453 m)

Skitourenübergang Oberwalderhütte - Stüdlhütte mit Johannisberg

Schwierigkeit InfosGesamteindruck
3 / ZS
HöhenmeterGehzeit Infos
1100 mGesamt 5-7 h
ExpositionLawinengefahr Infos
Nord, Süd
Beliebtheit
Skitourenführer Hohe Tauern
Abfahrt vom Johannisberg - im Hintergrund der Großglockner Hoch über der Pasterze auf dem steilen, zerklüfteten Teufelskampkees Ein Durchschlupf am Teufelskampkees zwischen zwei Serracs

Einsame - anspruchsvolle Gletscher-Skitour im Gebiet des Großglockner

Der Übergang von der Oberwalderhütte zur Stüdlhütte führt üblicherweise über das Teufelskampkees - einem wild zerissenen Gletscher in der Nordwestseite der Glocknerwand. Gute Sicht, gut eingeschneite Gletscherspalten und vor allem sichere Lawinenlage sind hierfür jedoch Grundvoraussetzung. Sollte der Aufstieg übers Teufelskampkees wegen Blankeis nicht möglich oder zu schwierig sein, bleibt nur die Gratüberschreitung von der Schneewinkelscharte zum Romariswandkopf, die jedoch lang und ausgesetzt ist und Kletterschwierigkeiten im 2. Grad erfordert. Direkt am Weg liegt auf dieser Route der Johannisberg, so dass sich sogar noch ein schöner Skigipfel an diesem Tat mitnehmen lässt.

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Anfahrt

keine - die Tour startet an der Oberwalderhütte und kann als Teil von verschiedenene Gebietsdurchquerungen durchgeführt werden.

Ausgangspunkt

Oberwalderhütte (offener Winterraum mit 10 Betten, Holzofen). In schneereichen Wintern sollte man sich auf mehrstündiges Schaufeln einstellen um die Türe öffnen zu können, sofern man der erste Besucher nach längerer Zeit ist.

Routenverlauf

Von der Hütte nach Westen auf den oberen Pasterzenboden. Diese große Gletscherfläche wird ohne Höhengewinn bis an den Johannisberg gequert. Ohne Schwierigkeiten über die mässig steile Ostflanke auf die Südseite und über den Südhang zum Gipfel. Bei Abfahrt nach Süden in den Schneewinkel hält man sich zuerst eher links, um den Gletscherbruch bei 3200 m zu umfahren, anschliessend fahrt man nach rechts hinab in den Schneewinkel. Wir fahren nun auf der Pasterzen-Rampe nach Osten bis auf eine Höhe von etwa 2800 m ab, wo die Felle wieder aufgezogen werden. Der Aufstieg über das anfangs sehr steile und zerklüftete Teufelskampkees erfolgt meist zuerst ganz links, bis man auf einer Rampe nach rechts queren kann. Der anschliessende Gletscherbruch konnte Ostern 2007 direkt zwischen einigen Eistürmen hindurch mit Ski überwunden werden. Oberhalb des Gletscherbruchs halt man sich weiterhin eher links, bis man unterhalb des Teufelskamps nach rechts in den Romariswandsattel queren kann. Direkt vom Sattel sehr steil nach Süden hinab auf das Fruschnitzkees (deutlich flacher von der Einschartung weiter westlich) und dieses nach Osten querend zu einem Gratrücken. Hier muss man evtl. einige Meter hinaufstapfen, um auf das Teischnitzkees zu gelangen. Auch das Teischnitzkees quert man weit nach Osten und fährt schliesslich rechts vom Luisengrat hinab, wo uns ein letzter Steilhang bald zur Stüdlhütte bringt.

Abfahrt

Von der Stüdlhütte sind verschiedene Weiterweg möglich. Am schnellsten gelangt man durch Abfahrt zum Lucknerhaus wieder in die Zivilisation.

Varianten

Im Schneewinkel zweigt nach Süden ein kurzer steilerer Hang und eine anschliessende nach rechts ziehende Rampe ab, die zur Schneewinkelscharte führt. Von dort leitet ein luftiger Grat mit Stellen im 2. und 3. Grad zum Romariswandkop

Hinweise

Man kann den Johannisberg auch auslassen, was etwa 1,5 h und 400 Hm spart.

Karten


Alpenvereinskarte - 40 Glocknergruppe
- Maßstab: 1:25.000

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