Skitour Tuxer Alpen - Roßkopf (2576 m)
Roßkopf von Hochfügen
| Schwierigkeit
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Gesamteindruck |
|---|---|
| 2 / WS |
| Höhenmeter | Gehzeit
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|---|---|
| 1100 m | 3 h |
| Exposition | Lawinengefahr
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|---|---|
| Nord, Ost |
| Beliebtheit |
|---|
Schneesichere Skitour auf einen Tuxer Aussichtsgipfel
Die Berge rund um Hochfügen eignen sich aufgrund des hohen Ausgangspunktes vor allem bei Schneemangel als ideale Ausweichziele. Insbesondere der Kraxentrager und der Marchkopf sind hierbei beliebte Ziele, wobei letzterer mittlerweile durch eine neue Liftanlage nicht mehr sonderlich interessant ist, da man von deren Bergstation in 20 Minuten am Gipfel ist und dies auch viele Variantenfahrer zu schätzen wissen.
Der Rosskopf hingegen gehört noch zu den ruhigeren Zielen von Hochfügen. Grund dafür ist der doch nicht unwesentliche "Hatscher" durch das Tal, bis man endlich an den Berg kommt. Dann finden sich jedoch eine Menge lohnender Skihänge, die im oberen Teil auch nach längerem Schönwetter oft noch unverspurte Pulvermulden bieten. Je nach Schneeverhältnissen bietet der Talkessel rund um die Pfundsalm viele Variationsmöglichkeiten, um die Tour spontan zu ändern und den aktuellen Bedingungen anzupassen.
Anfahrt
Von der Autobahnausfahrt Zillertal ins Zillertal bis Fügen und rechts auf steiler Bergstraße hinauf bis Hochfügen. Wer mit ÖPNV anreist, kann auch mit dem Skibus von Jenbach oder Fügen herauffahren.
Ausgangspunkt
Hochfügen, ganz hinten am Ende des riesigen Skigebiets-Parkplatzes.
Routenverlauf
Unter der Kabinenbahn hindurch nach Süden entlang der Rodelbahn zur Pfunds-Alm. Nun ziemlich flach weiter nach Süden, immer rechts vom Bach bleibend taleinwärts (bei Gefahr von Spontanlawinen kann es hier kritisch sein), bis rechts oberhalb die Almhütten des Pfunds-Alm-Mitterlegers sichtbar werden. Über mäßig steile Hänge kann man - die Kehren der Straße abkürzend - direkt zu der Alm aufsteigen. Die Straße führt nun weiter zuerst einige Kehren nach Westen aufwärts und dann nach links (Süden) unterhalb eines markanten Felsens vorbei in einen ebenen Talboden. Nun nach Süden (leicht abwärts) und über den Bach. Jenseits durch schöne Mulden aufwärts bis zum Grat. Diesem entlang oder durch Mulden rechts und links davon nach Westen zum schon länger sichtbaren Gipfelkreuz. Ab der Bachquerung bis zum Gipfel müssen bei kritischer Lawinenlage gefährliche Triebschneeansammlungen gemieden werden.
Abfahrt
Die Abfahrt folgt im Groben der Aufstiegsroute. Bei sicheren Verhältnissen kann oft direkt vom Gipfel nach Nordosten bis in den Talboden abgefahren werden.
Varianten
Je nach Schnee- und Lawinenlage sind viele Varianten möglich:
a) Bei schneearmen Frühwinterbedingungen und/oder starkem Wind am Rosskopfgipfel kann man als Plan B die flachen Mulden am Ende der Forststraße nach Westen verfolgen zum Südgipfel des Kleinen Gilfert. Dort hat es nicht allzu viele Steine und es ist etwas windgeschützter.
b) Die Nordhänge südlich des Pfunds-Alm-Mitterlegers können sowohl im Aufstieg, als auch in der Abfahrt genutzt werden. Vor allem bei guter Pulverschneelage ist das oft die lohnendere und weniger verspurte Abfahrtsroute.
c) Bei Anreise mit Öffis kann der Rosskopf als Auftakt für eine tolle Skisafari nach Vorderlanersbach bestiegen werden. Man fährt vom Gipfel nach Süden (vorsicht steil, braucht sichere Bedingungen) und steigt dann auf den Rastkogel. Von dort gibts eine lange Abfahrt bis nach Vorderlahnersbach. Mit dem Skibus geht es hinab nach Mayrhofen und mit dem Zug wieder nach Hause.
