Vom Sportklettern bis zur alpinen Route ist alles geboten.
Zwischen Seilbahntrasse und Piste zieht der Fuchslugergraben von der Kampenwand hinab nach Aschau. Etwa auf halber Höhe befinden sich eine ganze Reihe an Felswänden. Vor allem der eindrucksvolle Seilbahnturm ragt weit über die Waldgrenze hinaus. Hier ist zu den alten, nicht mehr gekletterten Klassikern eine moderne Route hinzugekommen. Auch gegenüber an dem felsigen Gratriegel der Mitterwand wurden vom unermüdlichen Klaus Zehetner einige Haken gesetzt. Daneben hat vor allem Michael Karl auf der Suche nachspannenden Sportkletterproblemen einige Felsen entdeckt, die als lohnende Tipps für Leute dienen, die es etwas ruhiger haben wollen. Aufgrund des aufwendigeren Zustiegs sind nicht so viele Leute hier anzutreffen wie in vergleichbaren Klettergärten in Talnähe. Inzwischen gibt es aber immer mehr Liebhaber dieser Felsen, da insbesondere das Uhrenwandl auch Anfängern schöne Kletterrouten bietet. Die Zeiten, als man hier fast immer alleine war, sind daher Vergangenheit.
Anfahrt
Am besten mit PKW: Die A8 München – Salzburg an der Ausfahrt Bernau oder Frasdorf verlassen und weiter nach Aschau. Auch die Anreise mit Zug nach Aschau ist gut möglich.
Zugang
Von der Talstation der Kampenwandbahn folgt man dem Weg Nr. 20 in Richtung Kampenwand. Nach der Kreuzung des „Reitwegs“ an der nächsten Gabelung links durch das „Klammerl“, bis etwa 2 Min. danach ein unbezeichneter Weg zur verfallenen Huberalm rechtsabzweigt (kurz nach der Abzweigung steht auf einem Schild „Weg aufgelassen“). Der Weg führt nun hinein in den Fuchslugergraben (ca. 40–50 Min.) und im folgenden an den meisten Sektoren unmittelbar unterhalb vorbei.
Kletterrouten
Der Fuchslugergraben bietet insgesamt vier Sektoren. An der Steinernen Stadt kommt man als erstes vorbei, das sind mehrere Wandln auf der linken Seite des Weges mit insgesamt 10 meist kurzen Sportkletterrouten im Schwierigkeitsniveau von 6 bis 9. Die Verlängerung des Felsriegels bildet dann etwa 5 Minuten oberhalb das Uhrenwandl mit fast 20 Kletterrouten in überwiegend sehr schönem Fels. Auch einige Anfängerrouten sind hier zu finden, der Schwerpunkt der Routen liegt im Bereich 6+ bis 8+. Rechts oberhalb ist dann der eindrucksvolle Seilbahnturm über dessen Nordkante mit "Souverän" (8+) eine lohnende, alpin angehauchte Sportkletterroute mit 5 Seillängen führt. Die alten Südwandrouten werden hier nicht mehr geklettert. Gegenüber am Felsriegel der Mitterwand haben Klaus Zehetner und Hanne Siflinger "Hannewedda" (7-) hinterlassen, eine alpine Gratüberschreitung mit insgesamt sechs Seillängen.