Genussskitouren rund um den Julierpass 6.4. bis 10.4.2015
Nachdem die Zeit vor Ostern dieses Jahr von sehr wechselhaften Wetter- und Lawinenverhältnissen geprägt war, entschieden wir uns eher kurzfristig ins Engadin zu fahren. Dort erhofften wir uns gute Schneeverhältnisse durch die hohen Ausgangspunkte der Touren. Und in der Tat war es so, dass sich im Tal der Schnee zwar schon fast komplett zurückgezogen hatte, doch um den Julierpass, den Ausgangspunkt all unserer Touren, herrschten tolle Verhältnisse mit mehr als genug Schnee. Nachdem zu Beginn der Woche die Lawinengefahr noch kritisch war beschlossen wir am Anreisetag einen Berg in Angriff zu nehmen, den wir schon von früheren Touren kannten: Den Buffalora (2630m) am Ofenpass. Vom Gasthaus Buffalora erreicht man bequem in zwei Stunden den Gipfel und auch der späte Start der Tour um zwölf Uhr mittags war kein Problem. Anschließend ging es nach einem gemütlichen Cappuccino am Gasthaus Buffalora weiter in unsere kleine Ferienwohnung. Von dort aus fuhren wir am nächsten Morgen an den Julierpass (2284m), der auch für die kommenden Tage den Ausgangspunkt unserer Touren darstellen sollte. Ursprünglich hatten wir geplant auch vom Bernina- und Malojapass aus Touren zu gehen, aber die Verhältnisse am Julierpass waren einfach zu gut, die Tourenauswahl riesig und auch die Anzahl der Tourengeher hielt sich in angenehmen Grenzen. Also ging es zunächst auf den Piz Surgonda (3197m). In der Früh um 8:00 hatten wir trotz sonnigem Wetter noch -14°C was die Vorfreude zunächst etwas trübte. Aber nachdem kurz nach Verlassen des Parkplatzes von der Passstraße nichts mehr zu sehen war und man nur von weißen Bergen umgeben war, ging uns das Skitouren Herz auf, und die Kälte war vergessen. Der Anstieg über angenehm gegliedertes Gelände war sehr abwechslungsreich und die südseitig ausgerichtete Tour inmitten dieser grandiosen Hochgebirgslandschaft einfach unglaublich beeindruckend.