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Skitour Kitzbüheler Alpen - Frühmesser (2233 m)

Rettensteinrunde aus dem Spertental

Schwierigkeit InfosGesamteindruck
3 / WS+
HöhenmeterGehzeit Infos
2400 mGesamt 8-10 h
ExpositionLawinengefahr Infos
alle
Beliebtheit
Skiführer Kitzbüheler Alpen - Panico Skitourenführer
Den Großen Rettenstein immer im Blick - Abfahrt vom Frühmesser.Herrliche Ausblicke bieten sich während der ausgehdehnten Gratpassagen auf dieser Runde wie im Bereich der Herrensteigscharte. Aufstieg zur Herrensteigscharte - hinten das Gamsbeil. Blick vom Grasleitkopf ins Spertental und rechts davon zum Großen Rettenstein. Der Gipfelhang am Frühmesser. Blick zurück auf den Frühmesser an der Geisl-Hochalm. Die Abfahrt verläuft in den rechten Hängen. Das letzte Stück zum Wildkogel am flachen Gratrücken. Geniale Pulverschneisen in den Nordhängen des Wildkogel. Die letzten Meter zum Stangenjoch im Angesicht des Großen Rettenstein.

Skitourenumrundung von Großem Rettenstein mit Frühmesser (2233 m) und Wildkogel (2224 m).

Die Kitzbüheler Alpen sind vor allem bekannt für gemütliche Genusstouren. Eine Genusstour ist die im folgenden vorgestellte Runde um den Großen Rettenstein auch. Es gibt keine skitechnisch schwierigen Stellen, keine grausigen Gräben oder wilden Waldstücke. Allerdings hält sich die Gemütlichkeit bei 2400 Höhenmeter und fast 30 Kilometer Gehstrecke in Grenzen. Eine gewisse Zielstrebigkeit gepaart mit solider Grundkondition, Skitourenerfahrung und Orientierungsroutine sollte man mitbringen, um diese Tour mit Genuss an einem Tag bewältigen zu können.

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Anfahrt

Aus dem Brixental zweigt man bei Kirchdorf nach Süden ins Spertental ab und fährt bis zum Ende der Straße kurz nach Aschau.

Ausgangspunkt

Tourengeherparkplatz (1010 m) südlich von Aschau im Spertental am Zusammenfluss von Oberer- und Unterer-Grund-Ache. 

Routenverlauf

Vom Parkplatz folgt man der Fahrstraße taleinwärts. Anfangs wird man fast immer eine Spur vorfinden, sei es von den Schneemobilen der Jäger oder Hüttenpächter oder auch von den vielen Tourengehern, die auf die Modeberge Brechhorn, Floch, Gerstinger Joch oder Großer Tanzkogel steigen. Je weiter man taleinwärts kommt, spätestens hinter der Karalm, wird es sehr einsam im Unteren Grund. Dafür steigt die Fahrstraße nun deutlich steiler an und an der Kar-Hochalm vorbei kommt man in den Talschluss bei ca. 1700 m. Bis hierhin darf man schon etwa zwei Stunden rechnen.

Nachdem der direkte Aufstieg zum Grasleitenkopf oder zur Geigenscharte steile Nordhänge quert und man noch länger im schattigen Graben unterwegs ist empfehle ich hier, gleich links über schöne Mulden hinauf zum Grat zwischen Laubkogel und Herrensteigscharte aufzusteigen. Oben auf dem breiten Rücken angekommen öffnet sich das erste Mal der Blick in die Hohen Tauern und auf den weiteren Wegverlauf. Dem Rücken folgt man nun nach Südosten zum Grasleitkopf (2158 m) und mit ganz kurzer Zwischenabfahrt von ca. 30 Metern (mit Fellen) folgt man der Schneide weiter nach Süden auf den Frühmesser (2233 m).

Die folgende erste Abfahrt ist nur selten verspurt und bei Pulverschnee das erste Highlight des Tages. Direkt vom Kreuz geht es über den steilen Gipfelhang (Vorsicht bei Triebschnee, dann besser 30 m weiter links über den Rücken) hinab auf eine Rampe, der man nach Osten folgt bis sie in einen schmalen Grat übergeht. Nun links vom Grat (nicht rechts - Abbrüche!) hinab zur Fleckl-Grundalm. Von der Alm fährt man rechtshaltend noch einen weiteren Hang hinab in den Graben und zieht dort die Steigfelle erneut auf.

Nach Osten steigt man nun hinauf zur Geisl-Hochalm und an ihr vorbei zum flachen Nordrücken des Wildkogel. Erneut kann man im restlichen Aufstieg die Ausblicke genießen - nach Norden zum Großen Rettenstein und nach Süden zu den Hohen Tauern. Der Gipfel des Wildkogel ist ein vielfältiger Skitourenberg, der sowohl aus dem Skigebiet Bramberg-Wildkogel mit  weniger als 200 Hm Aufstieg erreicht werden kann als auch über verschiedene Routen komplett abseits des Pistenrummels.

Die zweite Abfahrt des Tages führt erst ein kurzes Stück an der Aufstiegsroute am Grat zurück, bis man nach rechts über einen kurzen steilen Osthang auf die sanften Nordosthänge unterhalb gelangt. Diesen folgt man geradewegs nach Norden und überquert spätestens bei 1800 m den Nordrücken nach links. Nun fährt man durch eine steile nordseitige Schneise in oft perfektem Pulverschnee hinab zur Geisl Grundalm. Noch ein kurzes Stück rutscht man die Fahrstraße talauswärts bis zur ersten Abzweigung (ca. 1340 m), wo ein letztes Mal die Felle aufgezogen werden.

Über den Wiesenhang steigt man nun nach Norden rechts an der Baumgart-Grundalm vorbei und folgt der Fahrstraße nach rechts durch die Gräben hinaus auf einen flachen Südrücken. Diesem folgt man nun nach Norden, rechts an der Stangenalm vorbei zu einem flachen Absatz ein Stück oberhalb vom Stangenjoch. Hier beginnt die letzte Abfahrt, die uns durch den Oberen Grund anfangs noch über schöne Hänge, dann bald auf dem Fahrweg flott und ohne Schiebestücke zurückbringt zum Parkplatz.

Hinweise

Anspruch: Relativ einfache, aber lange Skitour, durch oft unverspurtes Gelände, die Durchhaltevermögen und Orientierungssinn erfordert.

Einkehr:Geisl-Hochalm 1900 m, allerdings im Skigebiet und passt daher nicht optimal zum ansonsten sehr ruhigen Flair dieser Runde.

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