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Schrattis Hütte, Oppenberg

Die Selbstversorgerhütte im Talschluss des Gullingtales der Gemeinde Oppenberg ist ein guter Ausgangspunkt für Skitouren in den Rottenmanner Tauern.

Schrattis Hütte in Oppenberg

Schrattis Hütte in Oppenberg

Private Selbstversorgerhütte in den Rottenmanner Tauern

Das Tal der Gulling ist ein entlegener Winkel in den Niederen Tauern, das von der Pyhrn-Autobahn in einer etwa halbstündigen Fahrt auf einer kleinen Bergstraße erreicht werden kann. In dem langen, flachen Tal finden sich nur noch ein paar verstreute Höfe. Der Talschluss wurde vor einigen Jahrzehnten von der zu Nazi-Zeiten durch Zwangsarbeiter steinreich gewordenen Familie Flick als exklusives Jagdrevier vereinnahmt (wie im übrigen auch den benachbarten, faktisch abgeriegelten Strechengraben). Fast am Talende sorgt "Schratti" mit seinem Almwirt für Leben. Etwa 300 m unterhalb des Almwirts befindet sich die "Zeiserhütte", die vom Schratti als Selbstversorgerhütte vermietet wird.

Das Quartier

Die Hütte bietet ungefähr für 10 Personen Platz. Sie besitzt drei Zimmer und zwei Bäder und eine gut ausgestattete Küche, in der auch mehrere Famlien oder größere Gruppen gemeinsam kochen können. Der Vermietungspreis ist der Gegend entsprechend günstig, da weit und breit kein Massentourismus zu finden ist.
Die Hütte kann während des ganzen Jahres gebucht werden - sofern sie nicht belegt ist, kann man sie kurzfristig auch tageweise belegen, was besonders für eine Skidurchquerung interessant sein kann.
Die Hütte liegt auf 1100 m an der Einmündung des Möderingbaches in die Gulling, etwa 300 m vom Almwirt entfernt. Auf Wunsch kann man auch beim Almwirt frühstücken und zu Abend essen.

Der Hochrettelstein ist eines der lohnendsten Skitourenziele rund um die Hütte
Der Hochrettelstein ist eines der lohnendsten Skitourenziele rund um die Hütte

Anfahrt

Nach Rottenmann gelangt man am schnellsten über die Pyhrn-Autobahn, wo man von Norden den mautpflichtigen Bosruck-Tunnel passiert und dann an der Autobahnausfahrt Rottenmann abfährt. Hierher kommt man von Westen ähnlich schnell über die Tauernautobahn und das Ennstal via Schladming. Von der Ausfahrt geht es kurz nach Westen nach Strechau und gleich wieder links auf der teils schmalen Bergstraße hinauf nach Oppenberg, wo sich die Straße nochmal verkleinert und nach Süden ins Gullingtal führt. Nach weiteren etwa 8 Kilometern erreicht man die Hütte links der Straße, kurz vor der Abzweigung zum Almwirt.

Blick von Westen in den Möderinggraben
Blick von Westen in den Möderinggraben, von links: Sommereck, Hochschwung, Schattnerzinken

Das Tourengebiet

Die Hütte befindet sich auf 1100 m Meereshöhe, rund  200 m hinter dem offiziellen Tourengeherparkplatz am Talende. Alle Skitouren, die man von dort aus angehen kann, können von der Hütte aus ohne Fahrzeugbenutzung gestartet werden. Das sind zuerst einmal die Skitouren im Möderinggraben, die im Gegensatz zu den restlichen Touren keinen Talhatscher aufweisen: die nord- und nordwestseitigen Hochschwung (2196 m), Schattnerzinken (2156 m), Seitnerzinken (2164 m) sowie das südwestseitige Sommereck (2095 m). Folgt man der Straße nach Süden, kommt man nach wenigen Metern zu einer Schranke und gut 10 Minuten später zum protzigen Jagdsitzt der Familie Flick, wo sich das Gullingtal verzweigt. Rechts im Weißgullingtal warten vor allem die beiden klasse Firntouren Hochrettelstein (2220 m) und Seekoppe (2150 m), schattseitig kann man auf den Brennkogel (1871 m) steigen. Im Talschluss gäbe es den Großen Rotbühel (2019 m) und die Hintergullingspitze (2054 m), die sich aufgrund des langen Talhatschers aber nur als Durchquerungsziele auf dem Weg in Richtung Planneralm oder Donnersbachwald lohnen.

Links ins Schwarzgullingtal führt ebenfalls eine lange Forststraße, die von den Angestellten der Flick'schen Gutsverwaltung bis zur Wildfütterung kurz hinterm Moar im Bichl fein säuberlich freigefräst wird. Die flache Straße ist talauswärts als Abfahrt unattraktiv. Wer die Touren in dem Seitental ansteuert, sollte sich überlegen als Abschluss nochmal 400-500 Hm auf den Brennkogel zu steigen und über dessen schöne Nordhänge ins Weißgullingtal abzufahren. Dann bieten vor allem Kreuzkogel (2109 m) und Breiteckkoppe (2144 m) interessante Ziele mit garantiert unverspurten Abfahrten. Letzterer eignet sich auch als Übergang nach Donnersbachwald, günstiger sind dafür aber der Kreuzberg (2045 m) und die ebenfalls aus dem Schwarzgullinggraben erreichbare Hintergullingspitze mit ihren breiten Westhängen.

Dazu gibt es einige Skitourenmöglichkeiten wenn man ein paar Kilometer taläuswärts fährt, die einen ähnlichen Charakter aufweisen wie die Touren, die man direkt an der Hütte starten kann.

Unverspurte Pulverhänge am Brennkogel
Unverspurte Pulverhänge am Brennkogel

Kontakt

Mario Schrattenthaler
Telefon +43 664 1314197

Homepage: Almwirt.com

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