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Oppenberg, Niedere Tauern - Hochschwung, Hochrettelstein, Brennkogel

5. 03. 2019 | Tourenverhältnisse Niedere Tauern
von Markus Stadler
Skitourenstützpunkt Langtaufererhof in Südtirol

Schöne Faschingsskitouren in den Rottenmanner Tauern

Das verlängerte Faschingswochenende verbrachten wir in den Rottenmanner Tauern in der Gemeinde Oppenberg ganz hinten im Tal der Gulling. Während es bei der Auffahrt ins Tal bereits komplett grün ist, nimmt die Schneemenge zum Talende hin dann stark zu. Rund um den Almwirt in Gulling liegt etwa ein halber Meter nasser Altschnee, einen Kilometer weiter hinten im Talschluss bei der protzigen Jagdresidenz des verstorbenen Miliardärs Friedrich Karl Flick liegt etwa ein Meter Schnee.

Südseitig ist die Schneedecke bis ca. 1600-1800 m hinauf  (je nach Steilheit) komplett durchnässt und sumpfig. Oberhalb ist sie tragfähig. Schattseitig ist der Schnee noch fast bis ins Tal pulvrig oder nur oberflächlich pappig.

Die mit Abstand beliebteste Tour des Gebiets ist der Hochschwung, dessen Gipfelbereich stark windverblasen ist, ebenso wie am benachbarten Schattnerzinken. Unterhalb gibts noch Pulver, die Waldschneisen sind dann pistenähnlich eingefahren. Deutlich weniger Leute besuchen die abgelegenen Täler der Schwarzgulling und der Weißgulling. Wir sind hier auf den Hochrettelstein und auf den Brennkogel.

Die Lawinengefahr beschränkte sich weitgehend auf die Gleitschneethematik, wozu man zahlreiche sehenswerte Exemplare begutachten konnte. Viele Lawinen sind schon abgegangen, es ist aber noch genügend aktives Potenzial vorhanden. Zusätzlich sind Südhänge in tieferen Lagen inzwischen komplett durchfeuchtet und können auch als Nassschneelawine abgehen.

Unser Basislager "Schrattis Hütte" im Gullingtal

Unser Basislager "Schrattis Hütte" im Gullingtal

Schöne Waldschneisen führen zum breiten Gipfelhang des Hochschwung

Schöne Waldschneisen führen zum breiten Gipfelhang des Hochschwung

Aufstieg zum Hochrettelstein - im Hintergrund die abgeblasenen Kämme von Hochschwung und Seitnerzinken.

Aufstieg zum Hochrettelstein - im Hintergrund die abgeblasenen Kämme von Hochschwung und Seitnerzinken.

Die Gipfelpausen waren durchgehend von starkem Wind gekennzeichnet - im Lee fand sich hier am Hochrettelstein aber ein erträglicher Pausenplatz.

Die Gipfelpausen waren durchgehend von starkem Wind gekennzeichnet - im Lee fand sich hier am Hochrettelstein aber ein erträglicher Pausenplatz.

Toller Firn im SW-Hang des Hochrettelstein.

Toller Firn im SW-Hang des Hochrettelstein.

In den flachen Talböden muss man im sulzigen Schnee auch mal kräftig schieben

In den flachen Talböden muss man im sulzigen Schnee auch mal kräftig schieben

Die Flick'sche Gutsverwaltung hat ihr weitverzweitgtes Forststraßennetz zu den zahlreichen Wildfütterungen fein säuberlich freigefräst.

Die Flick'sche Gutsverwaltung hat ihr weitverzweitgtes Forststraßennetz zu den zahlreichen Wildfütterungen fein säuberlich freigefräst.

Überall Gleitschnee - hinten eine abgegangene Lawine, im Vordergrund walzt die Schneedecke eine Baumgruppe nieder.

Überall Gleitschnee - hinten eine abgegangene Lawine, im Vordergrund walzt die Schneedecke eine Baumgruppe nieder.

Am Gipfelkamm des Brennkogel

Am Gipfelkamm des Brennkogel

Schöner Pulverschnee in windgeschützten Nordhängen wie hier am Brennkogel.

Schöner Pulverschnee in windgeschützten Nordhängen wie hier am Brennkogel.

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