Oppenberg, Niedere Tauern - Hochschwung, Hochrettelstein, Brennkogel
Schöne Faschingsskitouren in den Rottenmanner Tauern
Das verlängerte Faschingswochenende verbrachten wir in den Rottenmanner Tauern in der Gemeinde Oppenberg ganz hinten im Tal der Gulling. Während es bei der Auffahrt ins Tal bereits komplett grün ist, nimmt die Schneemenge zum Talende hin dann stark zu. Rund um den Almwirt in Gulling liegt etwa ein halber Meter nasser Altschnee, einen Kilometer weiter hinten im Talschluss bei der protzigen Jagdresidenz des verstorbenen Miliardärs Friedrich Karl Flick liegt etwa ein Meter Schnee.
Südseitig ist die Schneedecke bis ca. 1600-1800 m hinauf (je nach Steilheit) komplett durchnässt und sumpfig. Oberhalb ist sie tragfähig. Schattseitig ist der Schnee noch fast bis ins Tal pulvrig oder nur oberflächlich pappig.
Die mit Abstand beliebteste Tour des Gebiets ist der Hochschwung, dessen Gipfelbereich stark windverblasen ist, ebenso wie am benachbarten Schattnerzinken. Unterhalb gibts noch Pulver, die Waldschneisen sind dann pistenähnlich eingefahren. Deutlich weniger Leute besuchen die abgelegenen Täler der Schwarzgulling und der Weißgulling. Wir sind hier auf den Hochrettelstein und auf den Brennkogel.
Die Lawinengefahr beschränkte sich weitgehend auf die Gleitschneethematik, wozu man zahlreiche sehenswerte Exemplare begutachten konnte. Viele Lawinen sind schon abgegangen, es ist aber noch genügend aktives Potenzial vorhanden. Zusätzlich sind Südhänge in tieferen Lagen inzwischen komplett durchfeuchtet und können auch als Nassschneelawine abgehen.