Buchauer Alm am Erler Berg

Lokale Trainingswand über Oberaudorf
Die Buchauer Alm ist eingebettet in die idyllischen Wald- und Wiesenhügel auf dem Erler Berg. Sie gehört dem Haflingerzuchtverband Tirol und wird vom Fohlenhof in Ebbs zur Aufzucht der Hengste genutzt, weshalb sie auch als „Hengstalm“ bezeichnet wird. Direkt hinter der Alm, von der Zufahrtsstraße aus gut sichtbar, liegt eine etwa 25 m hohe Felswand. In den 4 Monaten, während derer die Haflingerherde auf der Alm ist, darf an dieser Wand nicht geklettert werden. Aber im Hochsommer wird der Wandfuß ohnehin von Brennnesseln verteidigt und an der sonnigen Südwand herrschen die besten Bedingungen im zeitigen Frühjahr und im Herbst, wenn die Alm verlassen daliegt. Dann findet man ein abwechslungsreiches Routenrepertoire vom 7. bis zum 10. Grad.
Anfahrt
ÖPNV: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Wand nicht adäquat erreichbar. Der Bus nach Sachrang fährt nur wenige Male pro Tag, von dort wäre es gut 1 Stunde Zustieg. Vom Bahnhof Oberaudorf wartet eine harte Radletappe mit etwa 10 Kilometern und 700 Höhenmetern.
PKW: Von der Inntalautobahn in Brannenburg oder Oberaudorf herunterfahren und an der Ostseite des Inns nach Erl. Hier zweigt in der Ortsmitte die Straße auf den Erlerberg ab. Immer den Ausschilderungen zum Spitzstein folgen bis kurz vor das Spitzsteinhaus, wo es einen eingezäunten Parkplatz gibt. Die Schranke des Parkplatzes bitte wieder schließen, damit die Kühe keine Autos beschädigen.
Zugang
Eine Zugangsbeschreibung findet sich im Kletterführer Bayerische Alpen Band 2.
Kletterrouten
Es gibt an der Wand etwa 20 Routen und einige Varianten. Die Wand ist 8 - 25 m hoch und im linken Teil der Hauptwand senkrecht bis leicht geneigt, im rechten Teil leicht überhängend. Im linken Teil handelt es sich um Routen im 7. und 8. Grad, im rechten Teil sind die Routen dann schwieriger.
Absicherung
Die Routen sind überwiegend gut mit Bohrhaken gesichert.
Kletterführer
Der Kletterführer Bayerische Alpen, Band 2 beschreibt die Kletterrouten an der Buchauer Alm ausführlich. Wer einen Fehler entdeckt oder eine neue Route begangen oder eingebohrt hat, ein Projekt klettern konnte oder einen anderen Hinweis für den Autor oder die Leser des Buches hat, schickt mir am besten eine E-Mail.