Schattige Wand bei Oberwössen im Chiemgau
Die Burgauer Wand liegt etwas versteckt auf der Nordseite des Leitenbergs bei Oberwössen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Klettergebieten im Achental liegt die Wand die meiste Zeit des Tages im Schatten. Im Hochsommer biegt die Sonne erst gegen 15 Uhr ums Eck und leuchtet diejenigen Bereiche an, die nicht von dichten Laubbäumen verdeckt sind. Der Fels ist meist kompakt und rau aber für Voralpenverhältnisse relativ griffig - so dass sich ein breites Routenspektrum ergibt. Geklettert wird hier bereits seit den 1990er Jahre, als Robert Kluge, Stefan Tröbs und Andi Bliestle die offensichtlichsten Linien einbohrten und kletterten. In einer zweiten Erschließungswelle waren dann vor allem Charly Tonkovic und Hub Gasteiger gut 10 Jahre später tätig, bevor wiederum einige Jahre später Stoffei Müller die Resterschließung am Hauptsektor übernahm. In den letzten Jahren hat sich das Geschehen dann an die bis dato noch weitgehend unberührten (aber stellenweise auch etwas brüchigeren) Wandteile links davon verlagert, wo wiederum Charly und Stoffei immer wieder neue Linien finden.
Anfahrt
Man verlässt die A8 an den Ausfahrten Bernau oder Grabenstätt und fährt über Marquartstein und Unterwössen nach Oberwössen. Kurz vor Oberwössen zweigt im Ortsteil Brem links eine Straße in den Hammerer Graben ab, der man bis zu einem größeren Parkplatz auf der linken Seite folgt.
Zugang
Am Parkplatz über die Brücke über den Hammerer Bach und der folgenden Forststraße ca. 10 Minuten aufwärts bis etwa 200 m nach der Rechtskehre links ein schmaler, unmarkierter, aber gut ausgetretener Steig abzweigt. Dieser führt nun anfangs aufwärts, dann weitgehend eben um den Leitenberg herum. Nach weiteren 10 Minuten biegt der Weg nach rechts ab und verzweigt sich. Der rechte (obere) Weg führt nun waagrecht zur bereits sichtbaren Wand (Gesamt ca. 20 Minuten).