Abwechslungsreicher Klettergarten mit kurzem Zustieg.
Die kleine Ortschaft Schneizlreuth kennen viele in erster Linie vom „Durchfahren“. Sowohl die Nord-Süd-Achse von Traunstein nach Saalfelden als auch die stark frequentierten Route übers „Kleine Deutsche Eck“ von Salzburg in die Region Kitzbühel und ins Inntal führen durch dieses Dorf an der Saalach. Nur wenig oberhalb versteckt sich im Wald der Katastrophenfels. Die Namensgebung für diesen Klettergarten bezieht sich nicht etwa auf die Qualität von Gestein oder Kletterei, sondern hängt mit der Benennung der Routen zusammen. Die Erstbegeher ließen sich dafür vielfach von den zahlreichen Umweltsünden inspirieren, mit denen die Menschheit daran arbeitet, ihren Planeten zu zerstören. Das Klettergebiet besteht aus einem riesigen, bis zu 30 m hohen Felsblock, an dem an drei Seiten geklettert wird. Erschlossen wurde hier überwiegend Anfang der 90er-Jahre, vor allem von Markus Lerach. In einer großen Sanierungsaktion haben dann vor einigen Jahren insbesondere Max Spitzer und Markus Furtner die gängigsten Routen auf einen modernen Absicherungsstand gebracht.
Anfahrt
Von der A8 fährt man entweder in Traunstein-Siegsdorf aus und über Inzell auf der B305 nach Schneizlreuth oder man verlässt die Autobahn in Bad Reichenhall und fährt über den Thumsee dorthin. Noch bevor man die ersten Häuser von Schneizlreuth und die Kreuzung mit der B21 erreicht, befindet sich auf der linken Seite am Straßenrand eine Parkmöglichkeit für etwa 6–8 Autos. Wenn der Platz knapp wird, parkt man besser jenseits vom Bach an der Kirche.
Zugang
a) Von der Kirche über die Brücke und die Bundesstraßenkreuzung. Hier führt ein Fußweg geradein den Wald und zu einem Haus. Gleich nach dem Haus links und auf dem gut sichtbaren Wanderweghinauf zur Wand (5–10 Min.).
b) Von der Parkbucht an der B305 gerade über die Wiese an den Waldrand und einen meist sehr schlammigen Weg hinauf zum Fels (gut 5 Min.).