Immer weitere Tourengeher steigen auf, oft grüßt man sich. Auch den ein oder anderen Bekannten treffen wir. Wieder einmal schwinge ich ein Stück neben einigen aufsteigenden Tourengehern ab, die uns freudig zugrüßen. Berti schießt schon daher und ich schiebe gleich wieder an um weiterzufahren. Beim nächsten Stop meint Sonja: "Wolltest du mit Sissi und Flo heute nicht reden?" "Oops, die waren das?" entgegne ich. Peinlich - irgendwie sehen Skibergsteiger mit Mütze, Sonnenbrille und Anorak alle gleich aus. Kurz darauf sind wir wieder am Parkplatz.
==> Tourenbedingungen an der Lacherspitze, 6.1.2017.
Das war ja schon mal ein guter Auftakt. Den Nachmittag nutzen Berti und ich, um an meiner Website einige Arbeiten zu erledigen. Die Startseite ist mir schon zu lange ein Dorn im Auge. Hier sollen viel mehr Artikel angezeigt werden, die sonst zu sehr untergehen, dafür brauche ich aber seine Programmierkenntnisse. Gegen 18 Uhr rodeln wir vom oberen Ortsrand in Schliersee hinab zum Bahnhof. Das Thermometer zeigt bereits -16 Grad, brrr. Das wird eine kalte Nacht. Im Zug sitzen viele Tourengeher, die vom Spitzingsee kommen. Ich treffe auch eine Bekannte, die erzählt, dass am Taubenstein deutlich mehr Betrieb war als auf unserer Route. Eineinhalb Stunden brauche ich bis Rosenheim, dreimal so lange wie mit dem Auto. Ich nutze die Zeit, um bereits die Unternehmung für den nächsten Tag zu organisieren. Dann jogge ich vom Bahnhof noch die drei Kilometer heim.
Für Samstag habe ich mit Claus eine Tour verabredet. Er ist Journalist und möchte ein Interview für einen Zeitungsartikel machen. Die Skitour bietet im Vorfeld eine gute Gelegenheit, uns besser kennenzulernen. Mein Freund Hans kommt ebenfalls mit und vor Ort wollen wir mit Uta aus Saalfelden zusammentreffen, die mich als Co-Autorin bei meinem Tauern-Skitourenführer unterstützt hat. Als Ziel hab ich daher Fieberbrunn ausgesucht, was für beide gut erreichbar ist. Für genügend guten Schnee wählen wir die windgeschützten Osthänge des Stuckkogel. Die Tour kenn ich selber noch nicht und kann sie daher für die anstehende Neuauflage meines Skitourenführers Kitzbüheler Alpen nochmal vor Ort nachrecherchieren.