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Kategorien: Kletterführer Ammergauer Alpen

Ammergauer Alpen - Alpinkletterführer

Alpinkletterführer Ammergauer Alpen

Alpinklettern und Genusstouren an Geiselstein & Co

Titel: Kletterführer Ammergauer Alpen

Autoren: Marcus Lutz, Martin Oswald, Ronald Nordmann, Dieter Elsner

Verlag:Panico Alpinverlag 2023 (1. Auflage)

Seiten: 360 Seiten + 40 Topokarten

Preis: 39,80 €

Für wen: Alpinkletterer und Sportkletterer aus dem Ostallgäu, dem Münchner Westen und alle die ein interessantes Wochenendziel mit eher wenig frequentierten Routen suchen.

Wo: online bestellen beim Panico-Verlag

Buchvorstellung

Beim Stichwort "Alpinklettern in den Bayerischen Alpen" fallen den meisten Kletterern Routen in den Berchtesgadener Alpen, im Oberreintal und vielleicht noch die verstreuten Mehrseillängenrouten in den Voralpen, an der Kampenwand, am Plankenstein oder am Ross- und Buchstein ein. Auch die Allgäuer Alpen werden immer wieder genannt, wovon die besseren Kletterrouten aber bereits in Österreich liegen. Die edelste Ansammlung an Mehrseillängenrouten im westlichen Bayern wird hingegen viel zu oft übersehen oder vergessen. Rund um den Wankerfleck tief in den Ammergauer Alpen erstreckt sich ein Kletterparadies, wie man es sich vorstellt. In voralpiner Landschaft ragen hier kühne Felsberge in die Höhe. An der Hochplatte, an der Krähe, ganz besonders aber am Kenzenkopf und am Geiselstein findet man Kalkgestein der obersten Güteklasse, das inzwischen von einem dichten Routennetz überzogen ist. Der Nachteil (oder Vorteil) des Gebiets ist die umständliche Erreichbarkeit, wieso hier selten großer Andrang herrscht. Der Ausgangspunkt am Wankerfleck kann nämlich nicht einfach mit dem PKW angefahren werden, sondern ist entweder mit dem Bus oder mit dem (E-)Bike erreichbar. Die für den öffentlichen PKW-Verkehr gesperrte Fahrstraße, führt über 10 Kilometer von Halblech leicht ansteigend zum Wankerfleck und dann etwas steiler hinauf zur Kenzenhütte (1260m).

Ebenfalls überschaubar ist die Anzahl der Kletterer, die das vielfältige Routenangebot im Tegelberggebiet nutzt. Dort findet sich eine ausgewogene Mischung aus Klettergärten, alpinem Sportklettern und (meist anspruchsvollen) Mehrseillängenrouten. Ergänzt wird die Sammlung von einer Beschreibung der Mixed-Kletterrouten am Pilgerschrofen. Den südwestlichen Abschluss der Ammergauer Alpen bildet der Säuling, an dem sowohl klassische Routen als auch Plaisirrouten modernen Charakters zu finden sind. Und last but not least enthält der Kletterführer auch die zahlreichen Klettergärten südlich von Füssen - von den Schwanseeplatten über die Kraftwerkwand bis zur Vilser Platte.

Nachdem die Ammergauer Kletterrouten über viele Jahre in den Allgäu-Kletterführer "integriert" waren, ist das Routenangebot inzwischen so vielfältig, dass der Platz nicht mehr für einen gemeinsamen Führer ausreicht und so haben die Ammergauer Alpen jetzt wieder ihren exklusiven Platz im Bücherregal. Der Kletterführer ist im typischen Panico-System erstellt, mit einem 360seitigen Buch in dem alle Routen mit Wandfoto und Topo vorgestellt werden. Dazu gibt es separat 40 Topokarten von den interessantesten Mehr-Seillängenrouten, die man bequem und Gewicht sparend beim Klettern in die Tasche oder den Chalkbag stecken kann.

Fazit: Ein allumfassendes Nachschlagewerk für ein zu Unrecht vernachlässigtes Klettergebiet.

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