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Kaltwasserl

Links der Talstation des Kaltwasserlliftes befinden sich im Wald mehrere Felsmassive, an denen in den letzten Jahren zahlreiche Sportkletterrouten erschlossen wurden.

Angelika zieht zur rettenden Leiste von Notration (8)

Sportklettergebiet oberhalb von Aschau

Das Kaltwasserl ist eines der neueren Sportklettergebiete in der Kampenwandregion. Es bietet ein großes Routenspektrum in fast allen Schwierigkeitsgraden. Die Wände liegen auf Höhe der Talstation des Kaltwasserllifts, neben der Kampenwand-Skipiste oberhalb von Aschau. Der Hauptsektor, die Burgerschlagerwand, befindet sich (im Aufstiegssinne) links der Piste und ist bereits von Aschau aus zu sehen. Die Wand besteht aus einer Südwand und einem langen nordwestexponierten Felsriegel. Während einige westseitige Routen recht sonnig sind, werden die südseitigen von Bäumen beschattet. Die Schlüsselstellen der überwiegend technischen Klettereien findet man nicht selten in den plattigen Partien zwischen den Überhängen.

Anfahrt

Anreise mit ÖPNV: Vom Bahnhof Prien an der Bahnstrecke München–Salzburg verkehrt etwa stündlich die Lokalbahn nach Aschau. Vom Bahnhof Bernau fährt die Buslinie 9502 wochentags wenige Male täglich nach Aschau. Etwa stündlich fährt diese Linie weiter über Hohenaschau nach Sachrang. Außerdem fährt wochentags die RVO-Buslinie 9496 vom Bahnhof Rosenheim bis Hohenaschau. Ergänzend gibt es das Rufbussystem Rosi, mit dem man auch zum Wanderparkplatz Hintergschwendt gelangt: www.rosi-mobil.de
Anreise mit PKW: Ausgangspunkte sind die gebührenpflichtigen Parkplätze in Hohenaschau bei der Talstation der Kampenwandbahn oder an der ehemaligen Brauerei oder der Wanderparkplatz Hintergschwendt, dessen Zufahrtsstraße von der RO14 zwischen Aschau und Bernau abzweigt.

Zugang

a) Vom Parkplatz Hintergschwendt der Forststraße in Richtung Gori-Alm folgen, bis zum ersten geteerten Stück. Hier führt rechts ein Wanderweg hinab an den Wandfuß (Ausschilderung „Reitweg“, aber Vorsicht: Es gibt auch vorher schon eine Abzweigung zum Reitweg). Man erreicht die Wand am linken Rand des Hauptsektors bei der Route „Geilomat“. Zu Fuß 40 Minuten, mit dem Bike etwa 20 Minuten.
b) Wer mit dem Bus anreist oder nur zum Ameisensektor möchte, steigt besser von Hohenaschau zu: Von der Bushaltestelle Hohenaschau, bzw. den Parkplätzen auf einer Straße nach Osten aufwärts, bis sie die Piste kreuzt. Nun entlang der steilen Piste (oder flacher über den Weg Nr. 20 und den Reitweg) aufwärts, bis ca. 50 Meter vor die Liftstation des Kaltwasserllifts. Nach links auf Pfadspuren in den Wald zum Ameisensektor (40 Minuten).
c) Vom Bahnhof am Bahnsteig geradeaus dem Weg bis zum Kreisel, dort rechts haltend zum Beginn des Wegs Nr. 20 gegenüber der Sparkasse. Dem ausgeschilderten Weg folgen bis zur Piste und weiter wie Zustieg b (45 bis 50 Minuten an die Wand).

Kletterrouten

Hans bräunt sich im Altherrensommer (6+) am Kaltwasserl
Hans bräunt sich im Altherrensommer (6+)

Derzeit existieren gut 80 Routen, wobei der Schwerpunkt im 7. bis 9. Schwierigkeitsgrad liegt. Leichtere Routen gibt es auch eine Hand voll, ebenso im Bereich 9+/10- bis 10 und noch ein paar wenige Projekte. Die Felsqualität ist wechselhaft - es gibt Routen mit sehr gutem Fels, aber auch einige mit splittrigen Passagen. Generell ist gute Fingerhornhaut ratsam. Insgesamt eines der lohnendsten Sportklettergebiete im Chiemgau, das aber trotzdem weiterhin nicht allzu überlaufen ist.

Absicherung

Die meisten Routen sind mit Edelstahl-Schwerlastankern oder mit Klebeankern gesichert, an den Umlenkungen befinden sich meist meist Kettenstände mit Ösen zum Durchfädeln, teils auch mit Stahlkarabinern. In einigen Routen sind die Hakenabstände eher etwas weiter, als man es heutzutage in Klettergärten erwarten würde. Das Material wurde überwiegend privat von den lokalen Erschließern aufgebracht, einen Teil der Sicherungsmaterials wurde aus einem Ausrüstungspool bereitgestellt, der von folgenden Sponsoren unterstützt wird: DAV-Sektion Rosenheim, DAV-Sektion Bergbund Rosenheim, DAV-Sektion Bad Aibling, DAV-Sektion Stützpunkt Inntal, Montagne-Sport Rosenheim, IKO Sport Raubling, IG Klettern München & Südbayern e.V., sowie Bolting.eu.

Kletterführer

Der Kletterführer Bayerische Alpen, Band 1 beschreibt die Kletterrouten am Kaltwasserl ausführlich. Wer einen Fehler entdeckt oder eine neue Route begangen oder eingebohrt hat, ein Projekt klettern konnte oder einen anderen Hinweis für den Autor oder die Leser des Buches hat, schickt mir am besten eine E-Mail

Updates, Berichtigungen, Ergänzungen

Der Kletterführer gibt den aktuellen Stand wieder.

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