Rosengassen-Brücke

Schwere Routen in der Schlucht des Auerbachs am Sudelfeld
Unter der Brücke der alten Zufahrtsstraße zur Rosengasse befindet sich auf der Südseite der Auerbach-Schlucht eine fast 30 Meter hohe, steile Wand, die man von der Brücke gut sieht. Kein Wunder, dass sie schon früh von den Kletterern entdeckt wurde. Norbert Wich hat hier bereits in den 1990er Jahren die ersten Haken gesetzt. Letztendlich stockte die Erschließung aber, weil die meisten Linien sehr schwierig sind und in nassen Jahren einige Bereiche schlecht abtrocknen. Mehrere trockene Sommer in Folge haben die Wand wieder in den Fokus gerückt und so waren es vor allem Marinus Gottwald und Fabian Hagenauer, die Griffe geputzt und die offensichtlichsten Linien eingebohrt haben.
Anfahrt
ÖPNV: Die Bushaltestelle Abzweigung Tatzelwurm wird im Sommer viermal täglich von der Wendelstein-Ringlinie angefahren. Von dort geht man auf der Straße 5 Minuten zum Waldparkplatz.
PKW: Ausgangspunkt ist der Waldkparkplatz Tatzelwurm, der sowohl von Brannenburg oder Oberaudorf als auch von Bayerischzell über die Sudelfeldstraße erreicht werden kann. Die Einfahrt zum Parkplatz befindet sich wenige hundert Meter oberhalb der Gabelung der Straße nach Brannenburg bzw. Oberaudorf.
Zugang
Vom Parkplatz immer links des Auerbachs auf der Forststraße talaufwärts bis zum Kraftwerk unter der Brücke und der nun gut sichtbaren Wand (gut 10 Min. vom Waldparkplatz).

Kletterrouten
Es gibt etwa 10 Routen im Schwierigkeitsbereich von 7 bis 9+/10-, sowie ein paar Projekte. Die Routen sind 15 - 30 Meter lang und durchweg überhängend. Die Wand ist nordostseitig ausgerichtet und hat im Hochsommer vormittags Sonne, ansonsten ist sie im Schatten. Nach längeren Regenfällen oder generell in nassen Sommern, trocknen die meisten Routen schlecht ab. Ist die Wand jedoch mal trocken, dann stört ein einzelnes Gewitter kaum. Aufgrund der wenigen Begehungen müssen die Routen regelmäßig gebürstet werden.
Kletterführer
Der Kletterführer Bayerische Alpen, Band 2 beschreibt die Kletterrouten des Gebiets ausführlich. Wer einen Fehler entdeckt oder eine neue Route begangen oder eingebohrt hat, ein Projekt klettern konnte oder einen anderen Hinweis für den Autor oder die Leser des Buches hat, schickt mir am besten eine E-Mail.