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Sparchen bei Kufstein

Angelika Reiner klettert "Optima" (9-)
Angelika Reiner klettert "Optima" (9-) | Foto: Max Buck

Kufsteiner Trainingsgebiet hinter dem Schotterwerk

An der Kufsteiner "Schodagruab'n" (Schottergrube) - wie der Sparchener Klettergarten auch tituliert wird geht es überwiegend anspruchsvoll zur Sache. Der Schwerpunkt der Routen liegt im 9. und 10. Grad. Am Hauptsektor kann man auch bei Regen klettern und folglich herrscht hier bei schlechtem Wetter meist der größte Andrang. Aber auch an sehr warmen Tagen ist Sparchen aufgrund seiner bis in den nachmittag hinein schattigen Lage ideal.

Anfahrt

ÖPNV: Mit dem Zug bis zum Bahnhof Kufstein. Von dort weiter mit dem Stadtbus 1 zur Haltestelle Kaisertal oder mit dem Fahrrad (es gibt eine Nextbike-Lehradstation am Bahnhof und an der Haltestelle Kaisertal).

PKW: Auf der Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Kufstein-Nord. Am Kreisel links abbiegen und ca. 1 km in Richtung Ebbs fahren, bis rechts die Zufahrt zum Kieswerk kommt. Hier abbiegen und dann gleich wieder nach links zum Parkplatz (gebührenpflichtig) fahren.

Zugang

Vom Parkplatz durch die rechte die Schranke und dem breiten Weg ca. 200 m folgen zum Sektor B (Ökosystem) links vom Weg. Folgt man dem Weg weiter über den Berg hinauf in Richtung Kaisertalparkplatz, führt nach weiteren 200 m links ein Weg zum Sektor Neverland. Zu den anderen Sektoren führt etwa 30 m vor dem B-Sektor links ein deutlicher Weg durchs Gebüsch zu den Felsen. Der Sektor E kann über ein Fixseil rechts von Sektor D erreicht werden (1–2 Min.). Der Sektor Nonplusultra beinfindet sich ca. 100 weiter links im Wald. Zum Sektor Königreich geht man vom Parkplatz durch die linke Schranke und folgt der geteerten Kaisertalstraße bis zur Kehre. Dort auf einem Steig nach links zur Wand. (10 Minuten)

Routen

In Sparchen gibt es über 100 Routen in fast allen Schwierigkeitsgraden, nur richtig leichte Routen bis zum 5. Grad sind praktisch nicht vorhanden. Dafür ist die Auswahl aber vor allem im 8. und 9. Grad riesig. Neben einigen eher plattigeren Routen am rechten und linken Rand überwiegt überhängende Kletterei an Leisten. Vor allem im zentralen Teil sind die Routen stark abgespeckt. Im Sektor Astroman gibt es auch einige Mehr-Seillängenrouten mit bis zu 10 (kurzen) Seillängen.

Kletterführer

Der Kletterführer Bayerische Alpen, Band 2 beschreibt die Kletterrouten in Sparchen ausführlich. Wer einen Fehler entdeckt oder eine neue Route begangen oder eingebohrt hat, ein Projekt klettern konnte oder einen anderen Hinweis für den Autor oder die Leser des Buches hat, schickt mir am besten eine E-Mail. Diese Neuigkeiten, Korrekturen und sonstige Infos die im Führer keinen Platz hatten, werden im Folgenden beschrieben.

Updates, Korrekturen, Ergänzungen

Die im Kletterführer nicht beschriebenen Alpinrouten an den Schanzer Wänden (Bergrettungweg) und am Pendling (Weg der drei Hodalumpen) finden sich auf dieser Website.

Seite 394/395 (Sektor Astroman Baseclimbs):

Rechts vom “Powercrack” fehlen die beiden kurzen, leichten Routen Flip-Flop (4+) und Klein aber Fein (5).